STäLKER - Shadow Of The Sword
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2017
Mehr über Stälker
- Genre:
- Speed Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Napalm
- Release:
- 17.11.2017
- Total Annihilation
- The Mutilator
- Path Of Destruction
- Shadow Of The Sword
- Satanic Panic
- Shocked To Death
- Demon Dawn
- Master Of Mayhem
- Evil Dead
- Steel God
Speed-Metal-Großtat aus Neuseeland!
Nach dem Thrash-Revival vor ein paar Jahren geht seit einiger Zeit der Trend zum Speed Metal der alten Schule. Und genau wie die erste Hälfte des letzten Thrash-Hypes, als das Meiste noch wirklich frisch dargeboten wurde und zumeist zu gefallen wusste, zieht auch der neueste "Trend" ein geiles Brett nach dem anderen unter dem Stein hervor. Nach Großtaten von VULTURE, EVIL INVADERS und vielen weiteren ähnlich gelagerten Acts hat es nun das Debütwerk der Neuseeländer STÄLKER, deren vorheriges Demo bereits einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, auf meinen Schreibtisch gepackt.
Und getreu dem Motto einer kanadischen Band "Full Speed Or No Speed" geht es gleich von der ersten Sekunde an zur Sache, und bis zum Schluss dieser mit 39 Minuten perfekt auf den Punkt gebrachten Platte wird dem Hörer keine Atempause gegönnt. Der Gesang windet sich in schwindelerregende Höhen, während die Instrumentalfraktion einen Kracher nach dem anderen aus dem Hut zaubert. Die Riffs und Harmonien sind imstande dich über die komplette Strecke von den Füßen zu reißen (inklusive dosiert eingestreuten MAIDEN-Harmonien), die treibende Kraft des Schlagzeugs lässt keine Gefangenen zu, und trotz sich nicht allzu sehr unterscheidender Songstrukturen (manch "epische" Teile wie etwa bei 'Path Of Destruction' mal ausgenommen) kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf.
Ganz im Gegenteil: es wird wohl keinen Speedfreak geben, der von einem Killer wie 'The Mutilator' genug bekommen kann. Um genau zu sein: es ist fast unmöglich einzelne Songs zu nennen, hier zählt tatsächlich das Gesamtkunstwerk, das keinen einzigen Fan von ähnlich gelagerten Acts wie IRON ANGEL (man geht auch eher europäisch/deutsch als amerikanisch/kanadisch zu Werke) auch nur annähernd enttäuschen wird. Und wer darüber hinaus noch aufzeigt, dass DEATH eigentlich eine reinrassige Speed-Metal-Band war und zum Beweis eine richtig coole Version von 'Evil Dead' aufs Parkett legt, hat es auf jeden Fall verdient, gehört und verehrt zu werden.
Fazit: Einfach eine supertolle Speed-Platte, bei der von den Songs bis hin zur unmodernen, aber dennoch wirklich grandiosen Produktion alles stimmt. Jetzt fehlt nur noch eine Tour mit den deutschen Kollegen von VULTURE!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer