SAINT ASONIA - Saint Asonia
Mehr über Saint Asonia
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- RCA Records/ Sony BMG
- Release:
- 24.10.2015
- Better Place
- Blow Me Wide Open
- Let Me Live My Life
- Even Though I Say
- Fairy Tale
- King Of Nothing
- Waste My Time
- Dying Slowly
- Try To Catch Up With The World
- Happy Tragedy
- Leaving Minnesota
- I Don't Cary Anymore
- Fairy Tale [Acoustic]
- No Tomorrow
- Voice In Me
Erstes Ausrufezeichen
Wenn sich heutzutage zwei, drei, vier Musiker von Bands, die irgendwo auf dem Planeten bekannt sind, zusammentun, ist gleich von einer Supergroup die Rede. Wenn ich hier aber jemandem die Namen Adam Gontier (v., gt.), Mike Mushok (gt.), Corey Lowery (b.) und Rich Beddoe (dr.) an den Kopf werfe, ist oftmals sicher nur ein Achselzucken die Reaktion. Und auch bei EYE EMPIRE, FINGER ELEVEN und THREE DAYS GRACE herrscht wahrscheinlich in weiten Kreisen Unkenntnis. Lediglich STAIND durfte auch in Deutschland echte Erfolge verbuchen. Das ist aber auch schon eine Weile her.
Zumindest in Nordamerika aber ist THREE DAYS GRACE eine echte Hausnummer, die vor allem mit "One-X", "Life Starts Now" und "Transit Of Venus" zu Gold- und Platinehren kam und auch in meinem CD-Regal zu finden ist. Und deren ehemaliger Sänger Adam Gontier ist die treibende Kraft hinter SAINT ASONIA, was auch bereits beim ersten Spin deutlich zu hören ist.
Zumindest ich musste doch ziemlich schnell an die ehemalige Truppe des markanten Sängers denken, als dieses Debüt seine erste Runde drehte und dabei die ersten Enterhaken in den Trommelfellen auswarf. Vor allem 'Let Me Live My Life' hat es mir dank treibendem Rhythmus und catchy Refrain mit der großartigen Textzeile "Let me live my life - I can go get my knife - or I can pull out - the one you stuck in my back" von Beginn angetan. Dazu gibt es noch ein knackiges Solo in der Mitte und schon ist der 3-Minuten-Radiohit fertig. Mir ein Rätsel, warum der Song bisher nicht als Single veröffentlicht wurde.
Überhaupt ist SAINT ASONIA immer dann am Stärksten, wenn es treibend-flott nach vorne geht, während eine akustische Ballade wie 'Leaving Minnesota' einem das Gefühl gibt, eine Coverversion einer anderen Band zu hören, da sie nicht wirklich zum Rest des Albums passt. Natürlich sorgt das auch für Abwechslung, abeer ich hätte darauf verzichten können. Die zweite Nummer, die aus dem Rahmen fällt, ist dann aber tatsächlich eine Coverversion. 'I Don't Care Anymore' ist im Original von PHIL COLLINS und ist hier doch recht nah an seiner Version, lediglich mit etwas mehr Gitarren versehen. Der düstere Ton ist aber gut getroffen und sorgt so dafür, dass hier der Grad an passender Abwechslung geschaffen wird, der bei 'Leaving Minnesota' noch fehlt.
Da dies aber die Ausnahme bleibt und auf der Gegenseite neben 'Let Me Live My Life' mit 'Blow Me Wide Open', 'Dying Slowly' und 'Happy Tragedy' noch ein paar veritable Hits vertreten sind, sollte "Saint Asonia" jedem Fan von THREE DAYS GRACE, STAIND & Co. sehr gut hineinlaufen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk