ROTH, ULI JON - The Best Of Uli Jon Roth
Mehr über Roth, Uli Jon
- Genre:
- Rock
- Label:
- Steamhammer / SPV
- Release:
- 10.11.2006
- The Tempest
- Bridge To Heaven
- Pegasus
- Tod Und Zerstörung
- E Lucevan Le Stelle
- War Of The Winds
- Thunder Cadenza
- Cry Of The Night
- Starlight
- Air De Bach
- Why?
- I'm A River
- I'll Be There
- Sehnsucht - Mazurka
- The Heart Of Chopin
- Dance Of The Water Spirits
- Transfiguration
- Venga La Vita
- Aqua Vitae
- Cry Of The Night (Bonus Video)
- Still So Many Miles Away
- Winter Days
- Burning Wheels Turning
- Fire Wind
- Hiroshima Today?
- Voodo Chile
- Little Wings
- White Room
- Sky Overture
- Rondo Alla Turca
- Aquila - The Eagle And The Rainbow
- Lethe - River Of Oblivion
Der ehemalige SCORPIONS-Gitarrenheld ULI JON ROTH spaltet sicherlich die Rockfans in zwei Lager. Für die einen sind die oftmals an klassische Musik angelehnten Solo-Werke des Hannoveraners zu verspielt und zu wenig Rock 'n' Roll und für die anderen sind sie die Offenbarung in versierter, kreativer und schlichtweg genialer Gitarrenarbeit. Wie dem auch sei, die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. "The Best Of Uli Jon Roth" klammert seine SCORPIONS-Phase völlig aus und legt den Fokus auf die Jahre 1978-2006, und damit auf die ELECTRIC SUN-Scheiben der späten Siebziger und frühen Achtziger und die Solo-Werke des Herrn ROTH, die bis heute erschienen sind. Auch die eine oder andere Coverversion wie eine starke Neu-Interpretation des HENDRIX-Klassikers 'Little Wing', 'White Room' (CREAM) oder Interpretationen klassischer Werke (u.a. 'The Tempest', 'War Of The Winds' oder 'Sehnsucht - Mazurka') haben den Weg auf diese Zusammenstellung gefunden. Ist die erste CD der neo-klassischen oder neo-romantischen Seite des Meisters gewidmet und somit auch für nicht Rockfans bestens geeignet, ist die zweite CD eher mit Songs gespickt, die mehr einen improvisatorischen Charakter aufweisen bzw. die Fähigkeit legendäre Jams zu spielen in den Vordergrund stellen. Hier ist u.a. 'Hiroshima Today?' zu nennen. Aber auch vergleichsweise einfache, aber gelungene Rocksongs wie 'Fire Wind' oder 'Vodoo Chile' finden hier ihren Platz. Auch sind die zahlreichen und recht illustren Gäste, die auf dieser Compilation vertreten sind, keinesfalls zu verachten. Spielen doch teilweise so bekannte Musiker wie Don Airey (DEEP PURPLE), Ule Ritgen (FAIR WARNING), Tommy Heart (SOUL DOCTOR, FAIR WARNING) oder Liz Vandall (SAHARA) auf den Songs eine tragende Rolle.
Insgesamt 31 Songs und ein Bonus-Video ('Cry Of The Night') machen diese Doppel-CD vor allem für diejenigen interessant, die noch nichts oder nur wenig vom Meister besitzen. Da sich quasi kein unveröffentlichtes Material auf "The Best Of Uli Jon Roth" befindet, macht eine neuerliche Anschaffung hingegen für Fans und Begleiter des bisherigen Schaffens Roths nicht wirklich Sinn. Ein nett gestaltetes Booklet, welches jedoch gerne ein wenig mehr Informationen bereithalten dürfte, rundet diese Veröffentlichung schließlich optisch ab. Herr Roth, der ebenfalls optisch seit je her immer etwas wie ein Alt-Hippie daherkommt, kann zweifelsfrei unglaublich gut Gitarre spielen und die vorliegende Doppel-CD stellt das mehr als eindrucksvoll unter Beweis. Wobei "gut" hier mit gefühlvoll, abwechselungsreich und innovativ gleichzusetzen ist. Als Neu-Einstieg in Sachen Gitarren-Magie der Marke ULI JON ROTH ist diese Doppel-CD dann aber definitiv das Richtige Werk.
Anspieltipps: Bridge To Heaven, Starlight, Aqua Vitae, Winter Days, Firewind, Little Wing, Sky Overture,
- Redakteur:
- Martin Stark