REX SATANACHIA - First Legion Of Hell
Mehr über Rex Satanachia
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Grom Records / Take It Or Leave It Records
- Release:
- 15.12.2008
- The Breath Of Satanachia
- Channeling The Paragon Of Supernatural Evil
- Path Of The Magus
- Luciferian Bloodrites
- As The First Legion Descends
- The Revelations Of Sathanas Rex
Black Metal auf ganz evil getrimmt – aber auch mit Pointen.
Schwarz-weißes Titelbild, typisches Foto-Gepose mit Corpsepaint und Machete, Pseudonyme wie Lord Sah Saeriuz und Lord Beezanborgh – zweifelsohne will das Dänische Duo REX SATANACHIA ganz evil rüberkommen. Was ihnen über weite Strecken auch gelingt. Interessiert horscht man allerdings auf, wenn ein paar eher untypische, beinahe witzige Elemente einfließen. So wie das völlig überdrehte Gejammere in 'Channeling The Paragon Of Supernatural Evil'. Erinnert sich jemand an den Hidden-Track auf der ersten SINS-OF-OMISSION-CD, die Black-Metal-Verarschung? Nur so ein kurzer Gedanke. Außerdem gibt es noch ein fieses Gelächter zu Beginn von 'Luciferian Bloodrites', bei dem man sich gut das kleine Teufelchen im Ohr vorstellen kann. Zudem erinnert Sänger Beezanborgh zwar manchmal mit seinem Pendeln zwischen Gekreische und Grunzen etwas an Dani Filth. Aber ansonsten bieten die beiden Dänen brutalen, grundsoliden Black Metal, dessen Melodien sich durchaus zwischen DARK FUNERAL und NAGLFAR bewegen.
Fünf Jahre hat es gedauert, bis es REX SATANACHIA nach diversen Besetzungswechseln und Auszeiten endlich geschafft haben, uns ihre erste EP "First Legion Of Hell" zu Ohren zu führen. Nach einem kurzen, klirrenden (und auch etwas handelsüblichen) Intro erschallen zu Beginn des Midtempo-Openers 'The Breath Of Satanachia' zunächst ruhigere Gitarren und kurze, klare Chöre, ehe besagtes 'Channeling The Paragon Of Supernatural Evil' richtig Fahrt aufnimmt. 'Path Of The Magus' erinnert sowohl von seinen Chören als auch von seiner Spielart phasenweise eher an Viking Metal. Aber vor allem 'As The First Legion Descends ' und 'The Revelations Of Sathanas Rex' sind ein richtiger Tritt ins Fressbrett. Schon hörenswert, was Sessiondrummer Morten Lowe so alles bei Schallgeschwindigkeit mit seiner Schießbude anstellt.
Auch wenn es vielleicht etwas hochgegriffen wirkt, sich als vergleichsweise neue Band gleich adlige Titel zuzulegen: REX SATANACHIA zeigen durchaus, dass es nicht die alten Knacker von DARK FUNERAL braucht, um evilen Black Metal mit Melodie, aber nicht zuviel Melodie einzutrümmern. Nicht zu viel im Sinne jener Genrepuristen, die bei dem Dani-Filth- und Wikinger-Vergleich schon zusammen gezuckt sind. Immerhin sucht man hier Keyboards vergebens. Eine druckvolle Produktion und die betonte Evilness der beiden Bandmitglieder tun ihr übriges. Sowie die besagten Pointen – vorausgesetzt natürlich, es handelt sich dabei nicht um ungewollten Humor.
Anspieltipps: Channeling The Paragon Of Supernatural Evil, As The First Legion Descends
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Carsten Praeg