RAINOVER - Transcending The Blue And Drifting Into Rebirth
Mehr über Rainover
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- WormHoleDeath / Soulfood
- Rebirth
- Despair
- Cycles
- Rain Over My Tears
- H2SOS4
- Oh, My Cross!!
- An Ocean Between Us
- Dust And Dawn
- Hopeless
- In Free Fall
- Remembrances
Symphonic-Metal-Standards
Elfenstimme und Keyboard-Pomp: Willkommen erneut im Bereich des Female-Fronted-Symphonic-Metal. Bei RAINOVER werden die gängigen Stilmittel zu einem weiteren Epos zusammengebastelt, welches sich grundlegend überhaupt nicht von den zahlreichen Vorläufern aus den Niederlanden etc. unterscheidet. Nur eine entscheidende Differenz kann man sofort vernehmen: Die Band aus Italien gestaltet ihr Material ziemlich poppig und hat darüber hinaus auch nicht die entsprechenden Songperlen am Start.
Auf "Transcending The Blue And Drifting Into Rebirth" hört man daher eigentlich nicht mehr als das typische Einerlei: Lowtempo-Arrangements treffen auf einzelne härtere Gitarren, während ein Teppich aus Tastenfeldern den Boden für die leider auch nicht ganz so ausdrucksstarke Sängerin Andrea Casanova auslegt. Die Songs werden ziemlich lange ausgetragen, jedoch sorgt dieser Umstand nicht zwingend für Abwechslung. Es bleibt nicht viel hängen, und da die metallischen Pfade immer mal wieder verlassen werden, um dem WITHIN TEMPTATION-Mainstream eine Chance zu geben, verliert die Band auch noch zusätzliche Sympathiewerte.
Immerhin erstickt RAINOVER die Songs nicht im Bombast oder lässt sich zu orchestralen Zügen hinreißen. Doch das eher basische Vorgehen ist in seiner Grundausrichtung zu brav, zu verhalten. Wo bei EPICA und Konsorten immerhin mal ein bisschen Aggression vorzufinden ist, verstecken sich die italienischen Kollegen immer wieder gerne hinter der kompositorischen Massenware, die das Ganre seit einigen jahren erstickt. Dabei fehlt es dem Quintett nicht mal dringend an Substanz oder notwendigen Fähigkeiten beim Songwriting. Das Kind liegt stattdessen wohl eher in der Gleichförmigkeit und Beliebigkeit begraben, mit der RAINOVER stets an die Sache heran geht. Folgerichtig gelingt es "Transcending The Blue And Drifting Into Rebirth" auch absolut nicht, Akzente zu setzen. Das Album ist schlichtweg Durchschnitt, nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht überzeugend!
Anspieltipps: Rain Over My Tears, In Free Fall
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes