QUEENSRYCHE - The Warning
Mehr über Queensryche
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Capitol (EMI)
- Release:
- 24.07.2003
- Warning
- En Force
- Deliverance
- No Sanctuary
- N M 156
- Take Hold Of The Flame
- Before The Storm
- Child Of Fire
- Roads To Madness
- Prophecy
- The Lady Wore Black (Live)
- Take Hold Of The Flame (Live)
Es zeichnete sich Großes ab
Es ist immer wieder ein Vergnügen, wenn man sich die Kinderschuhe damaliger Newcomer und heutiger Mainacts anschaut, auch wenn die Seattler Legende QUEENSRYCHE seit vielen Jahren beinah schon mit Gewalt an ihrem legendären Status kratzt. Doch 1984 waren die Karten noch ungemischt, es stand lediglich eine wichtige Frage im Raum: Können Geoff Tate und seine Instrumentalmannen die Klasse und das wolkenkratzerhohe Niveau der gleichnamigen Erstlings-EP übertreffen? Zumindest konnten sie es damals halten, besaß "The Warning" doch beinah alle Trademarks, die einem schon auf "Queensryche" das Wasser im Mund zusammenliefen ließen.
Zwar hörte man damals nicht zum ersten Mal harte, vertrackte Melodieführungen, die mit hohem Standard und absolut erstklassigen Songarrangements kredenzt wurden. QUEENSRSYCHE versuchte jedoch sich diesem Erfolgsrezept bis auf die letzte Faser hinzugeben. Die Jungs aus Seattle entwarfen ein Debütalbum, welches schon die Grundlage für "Operation: Mindcrime" bildete und so vier Jahre später auf dem absoluten Non-Plus-Ultra gipfeln sollte.
Die Tate’schen Vocals, die Fingerfertigkeiten von Wilton und DeGarmo sowie enormes Feingefühl und der Spürsinn für tolle Songs machten "The Warning" damals wie heute zu einem absoluten Hinhörer. Sowohl das bewegende Titelstück als auch das schnellere 'En Force', der Groover 'Child Of Fire', der aufsehenerregende Stampfer 'N M 156' und die Gänsehaut-Abschluss-Nummer 'Roads To Madness' stehen dafür Pate und demonstrieren die reichhaltige Palette an Facetten, für die QUEENSRYCHE stand und in Retrospektive noch steht.
Zwar gibt es bisweilen auch einige Lückenfüller auf "The Warning", die nichtsdestotrotz die damalige Leistung des Ami-Quintetts nicht schmälern sollen. Für damalige Verhältnisse ist das hier zumindest von goldener Glasur, was hier glänzt. Das folgende "Rage For Order" sollte an Klasse, Qualität und gewissen Feeling noch an Zusatz gewinnen, ehe es 1988 zum absoluten Höhepunkt kommen sollte. "Queensryche" und "The Warning" jedenfalls stellten die Gleise, damit der QUEENSRYCHE-Express dorthin gelangen konnte.
(Marcels Meinung in Ehren, aber 'N M 156' ist wegweisender Sci-Fi-Metal, "Lückenfüller" gibt es auf "The Warning" sowieso nicht und hier glänzt auch alles ganz und gar golden. Ein lupenreiner und makelloser Klassiker. - PK)
Anspieltipps: En Force, N M 156, Roads To Madness
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp