Q-BOX - Pentenridian Space Cowboys
Mehr über Q-Box
- Genre:
- Rock/Metal
- Label:
- FinestNoise/Radar
- Release:
- 12.03.2007
- Walk Of Death
- Symmetry
- Transparent Poison
- Where The Shadows Lie
- Shredder
- In Vain And Amiss
- Lust
- Tale Of Insanity
- Silent Dream
- Back To The Abyss
- Misery
Tja, was sich nicht alles zwischen die Scheibchen eines Paketes verirren kann? Was mit Hardrock angekündigt wurde, stellt sich bei erstem Reinlauschen teilweise (!) als knüppelharter Death Metal heraus. So geschehen mit Q-BOX, die nach "alien Senta" (2001), "(art)ifical" (2003) und "Imaginations Of Reality"(2004) nun mit "Pentenridian Space Cowboys" ihre inzwischen vierte Scheibe veröffentlichen. Aber: Da müssen wir durch, gell? Also die Sache mal ganz sachlich betrachtet:
Teilweise kann man sich auf "Peneridian Space Cowboys" nicht so richtig entscheiden, was man eigentlich will. So begegnet uns als Opener mit 'Walk Of Death' der erste, erwähnte Knüppeltrack, boxt sich mit 'Symmetry' Grindcore-technisch bis zum CALIBAN-abgekupfertem 'Transparent Poison' und der durchaus überzeugenden Schrei-Nummer 'Where The Shadows Lie', die durch Megaphon-artigen Cleangesang aufgewertet wird. Bei 'Shredder' wird eintönig zweieinhalb Minuten lang wieder – zugegebenermaßen ziemlich beschissen – geknüppelt, um beim darauf folgenden 'In Vain And Amiss' Metalcore-mäßig und mit Gitarrensolo halbwegs zu überzeugen. 'Lust' ist da kaum anders und kann sich durch Flamenco-Gitarren und ein darüber liegendes weiteres Klampfensolo vom Rest deutlich abheben. 'Tale Of Insanity' darf man beherzt in die 'Walk Of Death'-Schublade stecken, auch hier lässt man ein Gitarrensolo nicht aus. 'Silent Dream' ähnelt 'Transparent Poison' ist nur eine Stufe besser, 'Back To The Abyss' thrasht zum Ende hin noch einmal ordentlich, geht mit dem x-ten Gitarrensolo aber langsam, aber verdammt sicher auf die Eier. 'Misery', eine durchschnittliche Ballade, schließt das Album dann recht ungewöhnlich ab.
Nun denn. Technisch haben die Jungs einiges drauf, Talent ist vorhanden. Nur sollte man sich nach vier Scheibchen endlich mal für eine Musikrichtung entscheiden. Ein bisschen Hardrock? Oder doch Death Metal? Ach, lassen wir es doch bei Metalcore? Oder Thrash? Freunde, eines, nicht alles. Zudem soll nicht unerwähnt bleiben, dass das Rumgekreische und Rumgeheule der Frontsau auf Dauer genauso ankotzt wie die übermäßigen Klampfensoli. Weniger ist manchmal wirklich mehr…
Anspieltipps: Transparent Poison, Where The Shadows Lie, Silent Dream
- Redakteur:
- Daniel Schmidt