PRIMAL FEAR - Domination
Mehr über Primal Fear
- Genre:
- Heavy Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Reigning Phoenix Music (RPM)
- Release:
- 05.09.2025
- The Hunter
- Destroyer
- Far Away
- I Am The Primal Fear
- Tears Of Fire
- Heroes And Gods
- Hallucinations
- Eden, feat. Melissa Bonny (AD INFINITUM)
- Scream
- The Dead Don't Die
- Crossfire
- March Boy March
- A Tune I Won't Forget
Ins Ohr gehender, feinster Heavy-Power-Metal. Punkt.
PRIMAL FEAR – mit inzwischen drei neuen Bandmitgliedern, die zu Ralf Scheepers (Vocals) und Mat Sinner (Bass, Vocals) dazugestoßen sind. Das sind Thalìa Bellazecca, die auch bei ANGUS MCSIX die Gitarre bedient, sowie Magnus Karlsson (unter anderem MAGNUS KARLSSON'S FREE FALL, KISKE/SOMERVILLE) als weiterer Gitarist und André Hilgers an den Drums (unter anderem RAGE, BONFIRE, AXXIS).
Was mich sofort für "Domination" eingenommen hat: Es hat richtig Spaß gemacht, die Platte direkt und in einem Rutsch anzuhören, sie läuft sozusagen runter wie Öl. Mal von Ralfs markanter Stimme abgesehen, kommt mein Drummer-Herz voll auf seine Kosten. Ich habe auch absolut nichts an der Saitenfraktion auszusetzen - Matt, Thalìa und Magnus machen das ganz großartig.
"Domination" wird eingeleitet vom rasanten, druckvollen 'The Hunter', gefolgt von den ebenso ins Ohr gehenden 'Destroyer' und 'Far Away'. Da zuckt es schon mächtig in den Beinen. Tja, dann erleben wir 'I Am The Primal Fear' – melodische Gitarrenarbeit, eingängiger Refrain, begeisterndes Drumming und ein Herr Scheepers, der einmal mehr alles gibt. Ob sich da eine Bandhymne anbahnt? Ich würde mal sagen, ja, der Refrain lässt sich schon beim ersten Anhören mitsingen.
Das eingängige, treibende 'Tears Of Fire' glänzt ebenfalls wieder mit vorzüglicher Gitarrenarbeit und wird gefolgt vom rasanten 'Heroes And Gods', das bei mir ein paar SABATON-Assoziationen aufkommen lässt. Ich muss einfach nochmal das exorbitante Drumming erwähnen und die wirklich erstklassige Gitarrenarbeit! Ralf wächst stimmlich ebenfalls wieder über sich hinaus. Auch hier ein Refrain, der sich schnell festsetzt. Wir sind jetzt in der Hälfte der Platte angelangt, die wird gekennzeichnet von 'Hallucinations', einem wirklich sehr schönen instrumentalen Stück. Eine von Gitarren dominierte "Ballade", die wunderbar zu der Ballade überleitet, die mich ganz besonders berührt: 'Eden', der zusätzlich auch noch Melissa Bonny (AD INFINITUM) ihre Stimme leiht. Ich gestehe es, dieser emotionale Song bereitet mir ganz viel Gänsehaut. Einfach nur schön.
Aber lange halten wir uns in diesen emotionalen Gefilden nicht auf, mit 'Scream', 'The Dead Don't Die' und 'Crossfire' schippern wir wieder im üblichen PRIMAL FEAR-Metal-Fahrwasser. Hui! Reichlich martialisch geht es bei dem mehr als rasanten 'March Boy March' zur Sache. Es beginnt noch recht verhalten, man kann sich die marschierenden Truppen vorstellen. Aber dann... sozusagen ein musikalisches Inferno. Alleine Ralfs Gesang lässt schon eine fette Gänsehaut entstehen, dazu die Action der Instrumentalfraktion und einmal mehr das fette Drumming. Ich würde das einfach mal als Abriss vom Feinsten bezeichnen.
Beendet wird "Domination" vom düsteren, balladesken 'A Tune I Won't Forget', das mit Geigen und Klavier, sowie Sprechgesang beginnt, aber zum Schluss noch einmal fast schon bombastisch zulegt. Der Track passt als Abschluss vom Album recht gut.
Fazit: PRIMAL FEAR ist auch in der neuen Formation eine Bank und liefert das ab, was man erwartet und hören möchte: ins Ohr gehenden, feinsten Heavy-Power-Metal. Punkt. Eine Stunde beste Unterhaltung, die wie im Flug vorbei geht. Aber, das kann man zum Glück ja ändern: "listen and repeat". Oder noch besser: sich das Ganze live auf der laufenden Tour anhören.
I Am The Primal Fear
https://www.youtube.com/watch?v=y4B6XH5zeEU
Tears Of Fire
https://www.youtube.com/watch?v=AWwtxnDjdBw
The Hunter
https://www.youtube.com/watch?v=yB34xHElQ80
Far Away
https://www.youtube.com/watch?v=ed7iHIFNP0Y
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer