PLEXUS - Plexus (2004)
Mehr über Plexus
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Metal Axe / Point Music
- Release:
- 10.07.2004
- Natural Born Leaders
- Second Earth
- Written Rules
- Not A Chance
- Once In A Heart
- Ronin
- Arrival
- Epic Chaos
- Heartbreaker
Die Brasilianer PLEXUS bekamen nach Veröffentlichung der Eigenproduktion "Plexus" die Gelegenheit, einen Vertrag bei Metal Axe Records zu unterschreiben, um das Album neu aufzunehmen. Meines Wissens ist das Songmaterial gleich geblieben, und von dem war mein Kollege Martin schon vor einem Jahr nicht sonderlich begeistert.
Mir geht's anno 2004 nicht anders... obwohl ihr straighter Power Metal eigentlich mit allen Trademarks ausgestattet ist, um erfolgreich zu sein. Besonders herausragend ist in dieser Band eindeutig der Schlagzeuger, der passenderweise beim Opener mit einem kurzen Solo die Richtung vorgibt. Eindeutigerweise ist die Power auch gegenüber der Melodie vorrangig. Ebenso tragen die Mischung aus cleanem Gesang und einigen Shouts zur Qualität bei. Insgesamt höre ich den Versuch heraus, moderne Power-Metal-Elemente à la NEVERMORE mit klassischen Erkennungsmerkmalen wie bei JUDAS PRIEST zu mischen.
Leider ist auch heuer der Gesang noch das Hauptproblem der Südamerikaner. Manchmal will Marcelo Martins einfach brutaler klingen, als er ist, und manchmal ist seine Stimme einfach zu fad für eine Power-Metal-Band. Außerdem muss man dem Songmaterial wohl das Prädikat "langweilig" ausstellen. Nach zwei Durchläufen kennt man fast sämtliche Riffs und Co. Ebenfalls kritisieren muss man die zum Teil schiefen Chöre beziehungsweise die zweite Stimme des Sängers. Das negative Tüpfelchen auf dem i ist dann allerdings die Laufzeit von nur 40 Minuten, wobei man am Ende sechs Minuten Leerlauf und einen sinnlosen Hiddentrack genießen darf.
Ich bin hart aber fair: Meiner Meinung nach müssen nicht mal Genrefans reinhören. Wer wirklich auf sinnlosen, tausend Mal gehörten Power Metal steht, kann ja trotzdem mal den Anspieltipp anchecken.
Anspieltipp: Not A Chance
- Redakteur:
- Christian Hubert