PEEKABOO PRIMATE - Misanthropical
Mehr über Peekaboo Primate
- Genre:
- Alternative Rock / Crossover
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 13.05.2016
- Spray Tan
- Ha Ha
- Nothing
- The Unleashed
- Heroine
- Mama Earth
- Star
- Peekaboo Primate
- Follow My Lead
- 291112
Bunter Crossover mit wenig Aussagekraft.
Obschon PEEKABOO PRIMATE sich musikalisch in ziemlich viele Richtungen zur gleichen Zeit orientiert, ist der Crossover der vier Finnen nun nicht zwingend Freakware oder gar sonderlich abgedreht. Eher im Gegenteil: Die Band versucht sich an stilübergreifendem, experimentellem Songwriting, gibt den zehn Stücken ihres neuen Longplayers aber nicht jenes Feuer mit auf den Weg, in dem so mancher Groove einfach noch viel mehr Wirkung hätte zeigen können. Das Material startet nicht nur extrem langweilig, sondern hält diese mangelnde Aussagekraft auch noch konsequent aufrecht, weil sich weder die dezent punkigen Einschläge wirklich durchsetzen können, noch irgendwelche ruhigere Note am Ende des Albums irgendwie für Tiefe sorgen mag.
Vielleicht sollte der Fokus ja auch auf den manchmal recht zynischen Texten liegen, denn in dieser Hinsicht hat PEEKABOO PRIMATE schon ein paar bitterböse Statements im Repertoire. Doch grundsätzlich sollte auch das Gesamtpaket stimmen, und das krankt auf "Misanthropical" vor allem daran, dass es keine Passagen enthält, die einen wirklich mitreißen können. Das fast schon poppige 'Heroine' mit Gastsängerin Noora Louhimo setzt hier einen vergleichsweise indiskutablen Standard, der das Niveau des Albums ganz gut charakterisiert. Denn all das, was auf "Misanthropical" interessant ist, wird blitzschnell auch wieder lästig und lahm.
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes