PATH OF DEVASTATION - Days Like These
Mehr über Path Of Devastation
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 5.00
- Release:
- 15.04.2011
- The Trust Issue
- You Fail
- Storms Ahead
- Surveillance Shows Fear
- Turn The Course
- Dedigitate
- Thought Deprivation
- Misleading Mankind
- So Far And No Further
Ein in Ansätzen gutes Deathcore-Debütalbum aus Deutschland.
Hinter PATH OF DEVASTATION verbergen sich vier junge Männer aus Unterfranken, die uns mit "Days Like These" ihr Debütalbum vorlegen und dabei Death Metal mit Hardcore verbinden. Diese Mischung ist heutzutage als Deathcore bekannt und wird uns in knapp mehr als einer halben Stunde kredenzt. Ein interessanter, wenn auch auf Dauer fader Streifzug durch schwere Grooves, urplötzliche Blastbeats und jede Menge Gebrüll und Aggressivität.
Die neun Songs sind allesamt auf gleichem Niveau. Sie unterscheiden sich nicht großartig in Zusammensetzung, Instrumentierung und musikalischer Ausrichtung. Meist werden rasiermesserscharfe Singlenotes über Half-Time-Parts geshreddert oder eben mit tonnenschweren Akkorden durch die Gegend gegroovt. Das klingt zunächst nicht wirklich schlecht, verliert aber schnell an Wirkung und wird auf Dauer durchaus langweilig. Da scheinen irgendwann tatsächlich einfach die Ideen ausgegangen zu sein. Songs wie 'Storms Ahead', 'Turn The Course', 'Thought Deprivation', 'Dedigitate', 'Misleading Mankind' oder das Eröffnungsstück 'The Trust Issue' sind durchaus in ihren Anlagen in Ordnung, wirken nur irgendwann immer ein wenig unkontrolliert und hektisch. Da man auch auf Soloarbeit komplett verzichtet, fehlt einfach die notwendige Abwechslung, um den Hörer dauerhaft zu fesseln.
Frontmann David Schneiker, der nebenbei noch die Klampfe umhängen hat, verfügt zwar über eine nett kehlige Death-Metal-Stimme, die aber mit der Zeit sehr eintönig wird und keine besondere Magie entfachen kann. Weder das hysterische Geschrei, noch die bellenden Chöre oder die vielen gesprochenen Parts können daran etwas ändern. So fehlen einfach Wiedererkennungsmerkmale und große Refrains, um einzelne Songs aus der Masse hervorzuheben. Aber auch hier: die Anlagen sind vorhanden, nur kann mich die Musik insgesamt nicht richtig packen. Da will einfach nichts größer hängen bleiben. Mag auch an der eher schwachen Produktion liegen, die keine größere Dynamik aufweist und vor allem durch die fast fehlenden Overheads (Becken) enorm an Treibkraft missen lässt.
PATH OF DEVASTATION haben somit ein in Ansätzen gutes Debütalbum kreiert, das vielen Deathcore-Anhängern gefallen könnte, die sowieso ständig auf der Suche nach neuem Futter sind. Mir ist das noch zu wenig und möchte mir nicht so stark an der Rübe schrauben, wie ich ursprünglich erwartet hatte. Schade.
Anspieltipps: Turn The Course, Storms Ahead
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Chris Staubach