NOCTISDARK - The Roots Of Dreamers
Mehr über Noctisdark
- Genre:
- Death-/Doom Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 31.07.2011
- Broken Dreams In Poppy Fields
- The Waterpath
- The Touch Of The Morning Sun
- The Wind Brings Me Cries
- Lady Lake (Bonus)
- In Bloom (Bonus)
- El Funeral De Los Ocultos (Bonus)
<p class="MsoNormal">Nachts sind alle Katzen grau</p>
Ziemlich spärlich entpuppt sich die bisherige Diskographie-Ausbeute der Spanier von NOCTISDARK. Vor rund 12 Jahren aus der Taufe gehoben, brachten es die Doom-/Death-Metaller auf bisher lediglich zwei EPs. Nun, im Jahre 2011, folgt mit "The Roots Of Dreamers" nicht etwa das unter Fans so lang und heiß ersehnte full-length-Studiowerk. Nein, mit einer weiteren Demo-CD mit vier offiziellen und drei Bonus-Songs versuchen Sänger und Gitarrist Dani, sowie sein treuer, am Bass zupfender Weggefährte Alex nun die ungeduldige Meute ein wenig in Zaum zu halten.
Doch passen Sprichwörter wie "Qualität statt Quantität" oder "Was lange währt, wird endlich gut" auch auf das vorliegende Exemplar? Und um bereits die graue Katze aus dem Doom-Sack zu lassen: NOCTISDARK können die Hörergemeinde in den kommenden 45 Minuten nicht bewegen.
Der Hauptteil des Demos beginnt mit 'Broken Dreams In Poppy Fields', das zwar einen guten Hauch an Atmosphäre entwickelt, durch seine vielen Hooks, Tempowechsel und aufdringliche Gesangsvariabilität jedoch mehr verwirrt als fesselt. An Abwechslung mangelt es dem Opener, wie auch den restlichen Stücken, nicht, die klare Linie, dieser immens wichtige rote Faden fehlt dennoch. So hat jedes Stück seine hörbaren Momente, von denen man sich sichtlich mehr wünscht und 'The Touch Of The Morning Sun' am besten gefällt. Die vier Songs bleiben zum Verzweifeln nicht haften und wirken schlicht und ergreifend zu kompliziert. Hier wäre mehr Eingängigkeit doch Gold wert gewesen. Ebenso wie die Spezialisierung auf eine einzige "Gesangsart". Der stetige Wechsel zwischen tiefen Growls und schief klingendem Klargesang wirkt arg konfus.
Die Bonusstücke können das Ruder auch nicht herumreißen. Im Gegenteil: Beinah schon überflüssig wirkt beispielsweise 'In Bloom'.
Man darf gespannt sein, in wie vielen Jahren die Spanier erneut drei oder vier neue Songs präsentieren. So entpuppt sich zumindest "The Roots Of Dreamers" als nichts Halbes und nichts Ganzes. Schlecht sind die Songs beim besten Willen nicht, aber definitiv zu wenig, um die bisherigen Ruhephasen der Truppe zu rechtfertigen.
Anspieltipps: The Touch Of The Morning Sun
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp