NIHILO - Dum Spiro Spero
Mehr über Nihilo
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 07.03.2014
- Intro
- On The Brink
- Infected
- Last Man Standing
- Risen From The Ashes
- Death Swamp
- Hominicidal Pleasures
- Lethargy
- Shields Of Justice
- Dum Spiro Spero
Solange ich atme, hoffe ich.
Es scheppert an allen Ecken und Enden, der verregnete Februar färbt sich noch düsterer und lässt keine Sonnenstrahlen durch. Vehement hämmern sich die dunklen Töne unserer südlichen Nachbarn in die Magengegend. Die Rede ist von NIHILO, einer Schweizer Truppe, die nach einigen EPs mit ihrem zweiten Langspieler "Dum Spiro Spero" daherkommt. Verschrieben haben sich die fünf Musiker voll und ganz dem Todesblei, der mit einigen Grind- und Doom-Einflüssen garniert wurde und sich wie pechschwarzer Teer zähflüssig und unbarmherzig über die Ohrmuschel legt.
Auf das Herzstück von "Dum Spiro Spero" muss man jedoch bis zum Schluss warten - dann aber präsentieren uns die Jungs mit dem über 20-minütigen Titelstück eine tödliche Doom-Jam-Session mit leichtem BLACK SABBATH-Charme, von der man schnell hypnotisiert wird. Nun, innovativ oder technisch höchst anspruchsvoll ist dieses Stück, wie auch die anderen, bisweilen nicht, doch NIHILO weiß vorwiegend, was zu tun ist, um der Menschheit die düstere Seite dieser Welt näher zu bringen. Die Drums scheppern, die Gitarren wummern und der Frontmann gurgelt sich die Galle aus dem Magen. Die sich hin und wieder anbahnenden Geschwindigkeitsanzüge ('On The Brink', 'Death Swamp') verleihen dem Album zusätzliche Abwechslung, "Dum Spiro Spero" benötigt zwar viele, anstrengende Durchgänge, die sich jedoch mit der Zeit lohnen und den Rundling etwas zugänglicher machen.
Neu erfinden sie das Rad nicht, die Jungs von NIHILO, doch man muss ihnen attestieren, dass es weitaus Schlechteres in den letzten Monaten aus dem Doom-Death-Sektor zu hören gab. "Dum Spiro Spero" sollte also von jenen angetestet werden, die sich geduldig auch den zähflüssigsten Tönen hingeben und über den einen oder anderen Abzug in der B-Note hinwegsehen können.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp