NICOLAS CAGE FIGHTER - I Watched You Burn
Mehr über Nicolas Cage Fighter
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.09.2025
- I Watched You Burn
- Valley Of Agony
- Godforsaken Silence
- The Executioner
- Tempest
- Garden Of The Grieving Mother
- Death In Bloom
- Legacies Of Dust
- Existing Beyond Death
- Tarnished Remains
Australiens meistversprechende Metalcore-Newcomer!
Seit NICOLAS CAGE FIGHTER anno 2022 erstmalig auf der großen Metalcore-Landkarte aufgetaucht ist, hat sich die Band gleich auf mehreren Kontinenten die Bühne mit namhaften Künstlern wie THY ART IS MURDER, DEEZ NUTS und BLEEDING THROUGH geteilt. Die ununterbrochenen Touraktivitäten haben bei den Australiern sicherlich einen langfristigen Effekt gehabt, wie sich auf dem aktuellen, mittlerweile zweiten Longplayer zeigen soll.
Die Band geht mit noch mehr Inbrunst ans Werk, ist in Sachen Aggressivität und Durchschlagskraft mindestens noch einmal um zwei weitere Level aufgestiegen. Sie fertigt das Publikum auf "I Watched You Burn" mit einer ausnahmslos brachialen Performance ab, in der die Hardcore-Wurzeln noch heftiger durchschlagen als auf dem Debüt.
Doch ganz gleich aus welcher Perspektive man den neuen Longplayer auch betrachten mag, seine heftigen Breakdowns und seine mächtig aufgefetteten Grooves springen einem sofort ins Gesicht und sorgen hier für eine Schadensmeldung, die man in den insgesamt 37 Minuten auch nicht mehr korrigieren kann. "I Watched You Burn" ist Metalcore in seiner brutalsten, aber auch gradlinigsten Form, kompromisslos von der ersten bis zur letzten Sekunde, dementsprechend aber auch nicht allzu abwechslungsreich - denn das ist letztlich die Kehrseite der Medaille.
Wenn man im dezent melodischen 'Tempest' kurzzeitig wie eine Core-Variante von AMON AMARTH um die Ecke blickt oder in 'The Executioner' die Death-Metal-Vorlieben zum Vorschein bringt, ist dies sicherlich kurzzeitig erfrischend, doch summa summarum gibt es in den zehn Songs ausschließlich auf die Mütze, und das in nahezu allen Tempovarianten. Dies führt auf lange Sicht dann auch dazu, dass die kreative Atemluft ausgeht und NICOLAS CAGE FIGHTER zumindest keine Überraschungseffekte mehr verwerten kann. Doch bei der Wucht und Energie, die das Quartett aus Down Under hier in die Waagschale legt, kann man selbst darüber hinwegsehen, denn alle Kompositionen ballern massiv und packen den Metalcore in seinem eigentlichen, unverweichlichten Kern.
"I Watched You Burn" ist definitiv nichts für zart besaitete Seelen und auch kein Release für die melodieliebende Fraktion, sondern ein deftiger Punch ins Gesicht, dessen schiere Power einem die Knochen neu strukturiert. Samt einer voluminösen, aber eben nicht sterilen Produktion hebt sich NICOLAS CAGE FIGHTER auch von den zahlreichen Aussie-Werken aus dem Deathcore-Sektor ab und bringt die jüngste Bühnenerfahrung ohne Umschweigfe auf Konserve - starK!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes