NEONFLY - Outshine The Sun
Mehr über Neonfly
- Genre:
- Classic Hardrock/Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rising Records
- Release:
- 19.08.2011
- Broken Wings
- The Enemy
- Ship With No Sails
- A Gift To Remember
- The Revenant
- The Ornament
- Reality Shift
- Spitting Blood
- Morning Star
- The Messenger
- I Think I Saw a U.F.O
Retro... aber unverstaubt!
NEONFLY sind keine unbekannten mehr. Schon ihr Demo "Clever Disguise“ aus dem Jahre 2008 war ein Erfolg, der Song 'Ship with no Sails' schaffte es sogar auf das millionenfach verkaufte Spiel "Rock Band". Ein Album in voller Länge blieb den Fans allerdings vorbehalten... bis jetzt!
"Outshine the Sun“ ist eine energiegeladene Mischung aus klassischen Hardrock-Elementen und modernem Heavy Metal, mit leichten Metalcore-Einschlägen. Schon die Stimme kann ihre alten Wurzeln nicht verleugnen: Eine Mischung aus Klaus Meine und Bruce Dickinson schraubt sich in ungeahnte Höhen und harmoniert auch wunderbar mit den manchmal an Iron Maiden erinnernden Gitarren.
Doch allzu leicht lassen sich NEONFLY nicht in eine Schublade stecken; dass lässt schon allein das Keyboard nicht zu, dessen Rolle auf dieser CD nicht unterschätzt werden sollte, denn oft und vor allem auf ruhigeren Parts klimpert es fast Solo vor sich her. Ja richtig, die Jungs lassen es auch einmal ruhiger angehen. So haben des Öfteren auch Akustikgitarren Verwendung, wie z.B. auf 'A Gift To Remember' und im Instrumentalsong 'The Ornament' kommt so ziemlich alles vor, was die Melodiefanatiker zu bieten haben.
Auch härtere Elemente lassen sich finden: Breakdowns sind keine Seltenheit auf dieser Platte und gerade dadurch wird deutlich, dass diese Band sich nicht nur an alte Vorgaben klammert. Bei 'Morning Star' wird auch schon mal versucht zu growlen und der Anfang von 'The Revenant' beginnt schon fast PANTERA-würdig.
Die Jungs gehen also mit der Zeit, bleiben aber stilistisch in ihrem Melodic-Metal-Bereich.
Alle Song sind gut durchdacht und zeugen von musikalischem können, doch ein wirklicher Ohrwurm ist nicht dabei. Höchstens der letzte der elf Tracks 'I Think I Saw A U.F.O' hat einen wirklichen Wiedererkennungswert, ist aber auch genauso schnell wieder aus dem Ohr verschwunden wie er sich eingeprägt hat.
Für ein Debütalbum ist "Outshine The Sun“ ein mehr als ordentliches Werk, allerdings kein Album an das man sich lange zurückerinnert. Den Namen der Band vergessen sollte man allerdings nicht, denn für die Zukunft kann man gespannt sein was NEONFLY uns noch alles bescheren.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Johannes Lietz