N.Y.C. - Built To Destroy
Mehr über N.Y.C.
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Adrenalizing Media
- Release:
- 14.11.2025
- Heavy As Hell
- Twisted
- United
- Tired Of Smiling
- Lyin' Eyes
- Let's Roll (40 Brave)
- Central Fight
- Fight
- Full Tilt
- Highway To Nowhere
- Gasoline
- 244
- Built To Destroy
Große Namen, nicht ganz so großer Ertrag.
Tommy Bolan, Stet Howland und Steve Unger muss man eingefleischten Classic-Metal-Fans wohl kaum mehr vorstellen, haben die Herren doch bei WARLOCK, METAL CHURCH und W.A.S.P. schon einige Spuren in der Historie des klassischen Heavy Metals hinterlassen. Unter dem Banner von N.Y.C. macht das Trio nun erstmals gemeinsame Sache, orientiert sich aber ganz bewusst nicht an den Kapellen, in denen die Musiker ihre größten Erfolge feiern konnten.
Das ist sicher nicht ausschlaggebend dafür, dass das Debütalbum nicht immer ins Schwarze trifft, allerdings würde man sich manchmal wünschen, die Truppe würde hin und wieder doch noch mal in den Rückspiegel schauen und sich auf manche Tugenden besinnen, die sie in der Vergangenheit groß gemacht haben. Denn der meist groovige Stoff von "Built To Destroy" ist zwar weitestgehend gefällig, kann aber nicht so wirklich an die Großtaten anknüpfen, an denen vor allem Howland und Bolan beteiligt waren.
Die Band hat auf ihrem neuen Album zwar reichlich Material herangekarrt und präsentiert sich handwerklich auch gewohnt souverän (vor allem die gelegentlichen Gitarrensoli sind grandios), aber wenn es darum geht, permanente Hooklines einzuspielen oder auch mal etwas mehr Aufregug zu initiieren, verschließt sich "Built To Destroy" schnell wieder, weil hier lediglich Bewährtes geboten wird. Dies zwar in einer wirklich starken Darbietung, aber ohne eine Reihe von nennenswerten Ereignissen, die man gerne mit diesem Album in Verbindung bringen möchte.
Eigentlich mag ich es nicht, eine Rezension anhand der bereits vorab beschlossenen Benotung zu schreiben, doch in diesem Fall macht es wirklich Sinn. Irgendwer hat mal gesagt, Bewertungen im 7er-Bereich sind irgendwie undankbar, weil sie Platten beschreiben, die gut, ordentlich und solide, aber am Ende vielleicht nicht gut genug sind. Gut genug ist "Built To Destroy" zweifelsohne, aber mangels beeindruckender Highlights stockt es bei N.Y.C. immer wieder im System, nicht zuletzt weil die Vocals nicht immer auf der Höhe sind. Es ist eben ein wirklich anständiges Werk, bei dem jedoch keine Verpflichtung zur Investition besteht, obschon man genau das im Vorfeld erwartet hätte. Oder kurz gesagt: kann man hören, kann man für ein paar Augenblicke auch genießen, muss man aber nicht zwingend haben.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes


