MR. IRISH BASTARD - The Desire For Revenge
Mehr über Mr. Irish Bastard
- Genre:
- Irish Folk Punk
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Reedo Records
- Release:
- 02.03.2018
- Black Eye Friday
- Oliver Cromwell's Head
- Darlinka (Darling Karlinka)
- Poor Irish Billy
- Pirates Of The Irish Sea
- Phoenix
- We Are The Drunks
- Mike Malloy
- I Only Like You When I'm Drunk
- Time After Time
- ...Before The Devil Knows You're Dead
- Soundtrack Of My Life
Da tanzt selbst der Kobold!
Ja, ich steh momentan auf diese Art von Musik. Dieser Mix aus irischem Folklore und luftig leichtem Punk lässt meine Füße wippen, meine Hüften kreisen, meinen Kopf nicken und meine Zunge dabei schnalzen. Bands wie FLOGGING MOLLY, DROPKICK MURPHYS oder auch FIDDLER'S GREEN – mal mit etwas mehr Punk, mal mit weniger – betreiben diese Gangart schon seit Jahren und lassen sämtliche Hütten beben. Nun sind die Jungs von MR. IRISH BASTARD mit ihrem dritten Album am Start, und "The Desire For Revenge" erfüllt genau das, wonach sich mein grünes Irish-Folk-Punk-Herz so oft sehnt.
Refrains, die zum Mitgrölen und Guiness heben anregen, simple aber effektvolle Melodien, die sich binnen kürzester Zeit festsetzen sowie dieses wunderbare Gefühl der Sorglosigkeit, das einem ermöglicht, auch im schlimmsten Alltagsstress einfach mal abzuschalten und die Musik auf sich wirken lassen kann. Und von diesen kleinen Rundum-Sorglos-Paketen haben die Münsteraner sehr viele im Gepäck. Was dabei besonders auffällt, ist der gezielte Geigen-Einsatz, der dem Sound jedoch keineswegs schadet. Im Gegenteil, dadurch bekommen viele Songs noch mehr Tiefe - und von den Emotionen auf "The Desire For Revenge" kann und möchte man sich einfach nicht verstecken.
Wir haben astreine Schenkelklopfer ('Black Eye Friday', 'Phoenix') und herzerwärmende Passagen ('Darlinka'), wir haben schnelles Partymaterial ('Pirates Of The Irish Sea', das 'Time After Time'-Cover) und langsamere Schunkelmusik ('Poor Irish Billy'). Was jedoch alle Songs gleichermaßen besitzen, ist die Seele, grün schimmernd wie die irische Landschaft, wild wie die Wurzeln des Punkrocks und lebensbejahend wie Musik an sich. Ihr sucht etwas für die nächste Party oder wollt die eine oder andere Autofahrt aufregender gestalten? "The Desire For Revenge" hat enorm viel zu bieten. Das einzige, was man auf dieser Platte vergeblich sucht, ist Langeweile und schlechte Musik.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp