MONOLIYTH - He Who Kills
Mehr über Monoliyth
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- WormHoleDeath
- Release:
- 22.08.2025
- Rise Of The Annihilated
- Paradox
- Sanity Unraveled
- Endless Bleeding
- The Killing Floor
- He Who Kills
- Excised Unborn
- To Sever... Is To Savor
Klinisch und kalt - dem Death Metal fehlt die Seele!
Die Jungs von MONOLIYTH haben tatsächlich einen menschlichen Drummer gelistet, allerdings darf man zum Auftakt der neuen Scheibe seine lieben Zweifel haben, ob die krakenartigen, steril produzierten Fellattacken wirklich von einer Person aus Fleisch und Blut beigesteuert wurden. Der Schlagzeugsound ist immer mal wieder ein Stolperstein im modernen extremen Metal. Auch auf "He Who Kills" wird er gerade in den ersten Momenten zu einem echten Ärgernis, weil die klinische Atmosphäre, die von der gesamten Rhythmusfraktion erzeugt wird, einen großen Schatten über den eigentlichen Output wirft und große Mühen erzeugt, wenn es darum geht, direkt in den Brutalo-Genussmodus zu switchen.
Wenn man ehrlich ist, will das auch im weiteren Verlauf des acht Songs umfassenden neuen Albums nicht gelingen. Das ordentlich getriggerte Doublebass-Gebolze ist schnell nervig und die Growls sind auch mächtig abgehackt produziert. Da man von den grundsätzlich recht spannenden Sägen gar nicht so viel wahrnimmt, weil die restlichen Instrumente viel zu dominant abgemischt sind, kann man zwar beurteilen, dass es bei MONOLIYTH mächtig brutal zugeht, nicht aber, dass diese Brutalität auch wirklich Freude versprüht.
Irgendwie will das Ganze dann auch in den Werdegang der australischen Combo passen, die sich nach nur einem Album für einen längeren Zeitraum auflöste, bereits 2016 zurückkehrte, nun aber erst wieder den ersten Gruß aus dem Studio sendet. Beständigkeit und Kontinuität will man daher auch nicht als lobenswerte Attribute preisen, das merkt man dem neuen Release auch immer wieder an. Es gibt keine klare Richtung, sondern ausschließlich hektisches, frostig inszeniertes Getrümmer, bei dem die eigentliche Priorität darin besteht, möglichst brachial zu klingen, das aber ohne Sinn und Verstand. In der heutigen Marktsituation wird MONOLIYTH daher wahrscheinlich auch kein besonders großes Stück vom Kuchen abbekommen, mit einer Platte wie "He Who Kills" kann die Truppe jedenfalls nicht beeindrucken.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes