MöRKER - Skuggornas Rike
Mehr über Mörker
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Northern Silence Productions
- Release:
- 14.07.2006
- En Dunkel Färd
- Skuggornas Rike
- Blodbad - Kristendomens Intåg
- Dyster Tid
- Evig Vinter
- Naturen Döljer Alla Spår
- Kalla Vindar Ger Oss Kraft
- Tidlös Värld
- Slaget Om Norden Del II
- Livets Ände
- Mot Dödens Portar
- Outro
Wenn Melodien sogar im Schlaf treffen, dann scheinen die kreativen Urheber solcher Harmonien gar begnadete Künstler zu sein. Seit Tagen, oder besser Wochen, begleiten MÖRKER nun den Schreiberling in die wohlverdiente Nachtruhe. Dabei schafft es ihr Album "Skuggornas Rike", dass kurz vor dem Einschlummern wunderschöne Waldlandschaften vor dem geistigen Auge passieren, sich mit den Klängen dieser außergewöhnlichen Black-Metal-Kapelle vermischen und so eine entspannte Nachtruhe fördern. An dieser Stelle: Nein, MÖRKER klingen nicht zum Einschlafen langweilig, auch bei Tag spielt diese Platte ihre Stärken aus. Doch wenn das Dunkel der Nacht sich entfaltet, dann ist auch die Wirkung von "Skuggornas Rike" am Stärksten: Eine Black-Metal-Platte im Stile alter GEHENNA, alter DIMMU BORGIR, alter BURZUM - hier werden Klassiker zitiert, um ein neues Juwel zu erschaffen.
MÖRKER sind 2003 entstanden, zunächst als Zwei-Mann-Projekt des ehemaligen Sängers und Gitarristen Natt sowie Drummer Ascaroth. Als Natt keinen Bock mehr hatte, bleibt Ascaroth zunächst allein - und tauscht den Platz an den Trommeln gegen das Mikro. Neue Mitstreiter finden sich: Zu MÖRKER gesellen sich noch Grimner, der jetzt Gitarre und Bass spielt, sowie Larssa, der für das Keyboard verantwortlich ist. Zudem haben sie sich noch für die Scheibe einen Session-Drummer geholt, der durch rasende Parts noch einmal die kalte Atmosphäre verstärkt, die bei MÖRKER immer wieder durchbricht - und sich so wunderbar Kontraste zu den düster-romantischen Gitarrenmelodien auf "Skuggornas Rike" ergeben.
Insgesamt warten zusammen mit dem akustischen Outro zwölf Songs auf die Lauscher, knapp 60 Minuten nimmt das Debüt-Album der Skandinavier ein. Was beachtlich ist, in jedem Fall. Denn keines der Stücke offenbart nennenswerte Schwächen, im Gegenteil - das mächtige Gitarren-Keyboard-Brett von MÖRKER funktioniert in jeder Sekunde, besonders deshalb, weil die Synthesizer-Klänge angenehm sphärisch im Hintergrund schweben und zu keiner Zeit lautstark die Dominanz über die Songs einfordern. Dazu kommt das kehlige Organ von Ascaroth, das sich aber ebenfalls hinter den Grundsound von MÖRKER einreiht - und so mit Hilfe von treibenden Passagen wie bei dem eröffnenden 'En Dunkel Färd' genau das erschaffen wird, was die Werbung ankündigt: Atmospheric Northern Black Metal. Fans solcher Klänge dürfen bedenkenlos und ohne Hörprobe zugreifen, allein das mit faszinierenden Gitarrenharmonien ausgestattete 'Slaget Om Norden Del II' ist es wert. Was für ein Einstand!
Anspieltipps: En Dunkel Färd, Kalla Vindar Ger Oss Kraft, Dyster Tid, Slaget Om Norden Del II
- Redakteur:
- Henri Kramer