MIDNIGHT - Steel, Rust And Disgust
Mehr über Midnight
- Genre:
- Speed Black Metal
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 23.05.2025
- Cleveland Metal
- Iron Beast
- I'm Insane
- Final Solution
- Frenzy
- Child Eaters
- 3rd Generation Nation
- Rock'N'Roll Fever
- Carrions Keep
- Black Leather Rock
- Steel, Rust And Disgust
- Agitated
Nun also auch im Hause MIDNIGHT erhältlich...,
...die Vollbedienung aus dem COVER-Fundus! Athenar scheppert uns ein, aus seinen musikalischen Einflüssen bestehendes, sehr originell zusammengestelltes Wiederverwertungsalbum vor die Füße, beziehungsweise in die Ohren, das sich eventuell auch für Fans und Zeitgenossen rentieren könnte, die solcherlei Veröffentlichungen normalerweise meiden.
Der Herr hat sich überraschenderweise vorwiegend Stücke von Musikern vorgenommen, die in und um seine Heimatstadt Cleveland im US-Bundesstaat Ohio beheimatet sind. Herausgekommen ist eine überaus bunt gemischte Liste mit etwas bekannten Künstlern wie SCREAMIN JAY HAWKINS ('Frenzy'), KRATOS ('Iron Beast'), DEAD BOYS ('3rd Generation Nation', sehr geil!) oder den ELECTRIC EELS ('Black Leather Rock' und 'Agitated'). Dazu eher unbekannte Interpreten wie SYNASTRYCHE ('I'm Insane'), ROCKET FROM THE TOMBS ('Final Solution'), RUBBER CITY REBELS ('Child Eaters'), DAVID ALLEN COE ('Rock'N'Roll Fever') und FALSE HOPE ('Carrions Keep').
Geschmückt und abgerundet wird das ganze krachige, mitternächtliche Cover-Gedröhne von zwei neuen, ziemlich gelungenen Eigenkompositionen mit den Titeln 'Steel, Rust And Disgust', welcher der Scheibe ihren Namen gab, sowie 'Cleveland Metal'. Jenen für dieses Album geradezu sinnstiftenden Songtitel entnahm Athenar alias Jamie Walters bei einer gleichnamigen Metal-Compilation-LP aus dem Jahr 1983, was der einzige Grund dafür sein dürfte, dass er das ganze Album nicht so genannt hat. Er sagt dazu: "Der Song ist als erotischer Liebesbrief an die verfluchte Stadt, aus der ich vertrieben wurde, und ihre untermenschlichen Mitbewohner geschrieben."
Zur Umsetzung oder Stilistik muss ich hier nicht viele Worte verlieren. Wer MIDNIGHT mag, wird auch mit diesem Album sehr gut klarkommen. Dass die punkrockenden und rockmusikalischen Wurzeln hierbei zuweilen etwas deutlicher zutage treten als die metallischen, dürfte Lesern der obigen Liste, die den einen oder anderen Künstler schon kennen, bereits klar sein. Insgesamt kracht, scheppert und mundet das Scheiblein jedoch wunderbar muss ich zugeben - eigentlich stellenweise sogar noch ein wenig mehr, als das ebenfalls in diesem Monat erschienene, zur Hälfte gleichfalls aus Coverversionen bestehende, neue Album "Origins Of Aggression" von ONSLAUGHT aus Großbritannien.
Um nicht für Verwirrung bei Fans der Originale zu sorgen, werde ich auch bei diesem Album auf eine Wertung verzichten. Ich kann aber sagen, das MIDNIGHT-Fans, und Liebhaber schlotzigen Lärms "ganz arg" unbedingt hineinhören sollten!
- Redakteur:
- Timo Reiser