MESSIAH'S KISS - Metal
Mehr über Messiah's Kiss
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Steamhammer/SPV
- Release:
- 26.04.2004
- Execrate
- Uncageing Rebellion
- Believe
- Metal 'Til We Die
- Fight Or Fall
- Holy Waters
- Angels
- Hell Or Victory
- Tears In The Rain
- Run And Hide
- Road To Exxtasy
- BlackHawk
- The Edge Of Sanity
- Dog Idols
Ein lange erwartetes Zweitwerk liegt nun in Form von "Metal" vor, nämlich der Nachfolger vom viel beachteten Debüt "No Prayer For The Dying" von MESSIAH'S KISS aus dem beschaulichen Städtchen Dinslaken. Die deutsche Band mit ihrem amerikanischen Sänger Mike Tirelli (HOLY MOTHER) spielt klassischen Heavy Metal im wahrsten Sinne des Wortes. MESSIAH'S KISS spielte sich live bereits ein Jahr nach der Bandgründung auf dem Wacken Open Air 2002 und der anschließenden Tour im Vorprogramm von DORO eindrucksvoll und nachhaltig in den Fokus der Fans und der Fachpresse.
Schon nach wenigen Takten von "Metal" wird klar, dass man hier keinem aktuellen Trend hinterher hechelt, sondern gradlinigen und traditionellen Hartstahl bietet, der offensichtlich von solchen Szenegrößen wie IRON MAIDEN, ACCEPT, und JUDAS PRIEST inspiriert wurde. Zwölf Stücke plus kurzem Intro und etwas längerem Outro werden dem geneigten Hörer geboten. Songs wie 'Uncaging Rebellion', 'Believer' oder 'Hell Or Victory' erfreuen eines jeden Metallers Herz. Bei der Halbballade 'Tears in The Rain', die ein Duett von Mike Tirelli und der bulgarischen Rocksängerin AMALIA beinhaltet, wird kurz das Tempo gedrosselt, um direkt danach mit 'Run And Hide' wieder voll durchzustarten. Das hymnische 'Metal 'Til We Die' könnte auch von der "True-Metal-Polizei" MANOWAR sein. Das Gleiche gilt auch für 'Fight Or Fall'. Der Song 'Angels' hingegen ist IRON MAIDEN sehr ähnlich, ohne jedoch wie ein billiger Abklatsch der alten Helden zu klingen. Einzig das sogenannte Outro auf "Metal", welches aus einem fast zweiminütigem Hundeknurren (?) namens 'Dog Idols' besteht, ruft bei mir ein Stirnrunzeln hervor, denn irgendwie geht mir der Sinn dessen ein klein wenig ab. Der letzte richtige Song auf "Metal" hingegen, das mächtige 'The Edge Of Eternity', hat unbestritten das Zeug zum Klassiker, denn es ist eine Hymne, die MESSIAH'S KISS auf einen Aufstiegsplatz katapultieren müsste. Produziert wurde das wuchtig und fett klingende "Metal" im Übrigen von Nikolo Kotzev (BRAZEN ABBOT, NOSTRADAMUS). Und das Ergebnis kann sich neben starken Kompositionen eben auch klanglich sehr gut hören lassen. MESSIAH'S KISS konnten die starke Frühform vom Debüt problemlos halten, und haben also mit "Metal" ein ganz starkes Werk nachgeschoben, für das ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen möchte. Fans von traditionellem Heavy Metal können hier gar nichts falsch machen und werden "Metal" lieben. Ich bin mir auch sicher, dass "Metal" in jedem Jahresrückblick 2004 in Sachen Heavy Metal sehr weit vorne stehen wird.
Anspieltipps: Uncaging Rebellion, Believer, Metal 'Til We Die, Angels, Blackhawk, The Edge Of Eternity
- Redakteur:
- Martin Stark