MELIAH RAGE - Barely Human
Mehr über Meliah Rage
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Escapi / Soulfood
- Release:
- 27.09.2004
- Hate Machine
- Invincible
- Barely Human
- Ungodly
- Wrong Place Right Time
- Rigid
- Bloodbath
- Hell Song
- Motor Psycho
- Mind Stalk
- Moment Of Silence
- Ruthless
- Decade Of Dreams
- Blacksmith
- Possesing Judgement
- Violent Force
- Season To Kill
- (Interview)
Klassischen Power Metal bieten MELIAH RAGE aus Boston (USA) auf ihrem neuen Werk "Barely Human", dem mit "Unfinished Business", dem Vorgänger-Album der Band, ein netter Bonus beiliegt. Es ist übrigens die erste Neu-Veröffentlichung der Band seit neun Jahren, denn bei der Bonus-CD handelt es sich eigentlich um das 92er Demo (mit Sully Erna von GODSMACK an den Drums), das 2002 als Album offiziell erschien. Auch ein (älteres) Interview befindet sich auf der Bonus-CD, auf der es noch eine Spur härter als auf dem neuen Album zugeht. Mastermind und Gitarist Anthony Nichols hat sich auf die Fahne geschrieben, den klassischen Bay-Area-Thrashsound mit klassischem, melodischem Metal zu verbinden. Satt und kraftvoll tönt "Barely Human" dann auch aus den Boxen. MELIAH RAGE ist seit 1985 aktiv und das mittlerweile legendäre Debüt "Kill To Survive" erblickte 1988 das Licht der Welt. Die Band ist u. a. bereits mit METAL CHURCH getourt, was sinnvoll erscheint, denn zur Metal-Kirche gibt es soundtechnisch durchaus große Parallelen. Aber auch ANNIHILATOR würde ich als Vergleich heranziehen, denn auch dort paaren sich Härte und Energie mit guten Melodien.
Auf "Barely Human" finden sich amtliche Thrasher, melodischer Power Metal und auch (etwas) ruhigere Töne, die in friedlicher Koexistenz eine stimmige Mischung abgeben. Die Songreihenfolge stimmt und alles passt irgendwie zueinander. Mit 'Hate Machine' hat die Band den perfekten Opener gewählt. Aggressiv und unwiderstehlich quillt dieser Monstersong aus den Boxen, und über das trashige 'Invincible' geht es weiter zum Titelsong, der sehr hymnisch klingt, ohne jedoch an Energie einzubüßen. Mit 'Ungodly' wird es dann etwas "besinnlicher" und das Gaspedal wird leicht gelockert. Aber gleich mit 'Wrong Place Right Time' geht es wieder voll zur Sache. Kurz vor Ende ist dann auch noch eine "klassische" Ballade in Form von 'Hell Song' dabei. Unbedingt erwähnenswert ist auch der letzte Song auf "Barely Human", der auf den Namen 'Motor Psycho' hört. Und damit ist eigentlich auch schon alles ausgedrückt. Man kann förmlich das Benzin und das verbrannte Gummi riechen, während man diesem Nackenbrecher lauscht ... Sänger Paul Souza kann zudem mit einem guten stimmlichen Spektrum überzeugen. Die Songs sind alle fett und satt produziert. Mit überwiegend neuer Mannschaft stehen die Zeichen bei Anthony Nichols und seiner Truppe MELIAH RAGE jetzt auf Sturm, und mit einem derart starken Album wie "Barely Human" im Rücken sollte die Band endlich die verdiente Aufmerksamkeit erlangen ...
Auf der Bandpage gibt es natürlich die üblichen Infos sowie Soundclips. Wer auf kraftvollen, aber dennoch immer melodischen Ami-Metal steht, dem sei MELIAH RAGE wärmstens ans Herz gelegt. Das gute Stück erscheint wie erwähnt mit der Bonus-CD und stellt auch richtig "Value For Money" dar. Vielleicht finden die Herrschaften ja auch bald mal den Weg über den großen Teich auf unseren Bühnen ...
Anspieltipps: Hate Machine, Barely Human, Ungodly, Rigid, Bloodbath, Motorpsycho
- Redakteur:
- Martin Stark