MEGACE - The Demo Collection
Mehr über Megace
- Genre:
- Progressive Thrash Metal
- Label:
- Golden Core / ZYX
- Release:
- 15.08.2025
- Exigency
- Better To Forget
- Masquerade
- Proud Of What
- Intro
- Let Me Explain
- Repetition Of Human Errors
- Discord
- Monofaces
- Outro
- Pseudo Identity
- Conclusion
- Industrial Dictatorship
- Cry
- Killing Thoughts
- Chriddles Pickel
- Emptyness
- Heul 2000
- Seelenfänger
- Inner Peace
- Which Have Been Predicted (Demo, 1993)
- A Lost Part Of Its Function (Demo 1993)
- Ciphers (Demo 1993)
- Polizisten (SAE Mix, 2000)
- Abendbrot 1
- Iron Fist / Metropolis (Motörgaze, 2000)
- Sacrifice (Motörgaze, 2000)
- The Dogs Of War (1999)
- Riot (Live 2001)
- Eiszeit
- Abendbrot 2
Alle Demos plus reichlich Bonus!
Nachdem die ersten beiden Platten dieser Tage schon in einem tollen Remaster neu aufgelegt wurden, hat sich Golden Core-Eigner Neudi gleich noch die Demos vorgenommen und ihnen eine weitere streng limitierte Veröffentlichung geschenkt. Dies mag insofern vielleicht erst mal uninteressant klingen, da kein wirklich exklusives Material enthalten ist und die Tracks allesamt auf den späteren Studioalben verwendet wurden, allerdings hat der deutlich rauere Sound definitiv seinen ganz eigenen Charme und verändert bisweilen auch die Kompositionen, die MEGACE später auf "Inner War" herausgegeben hat. Zumindest was die unterschwelligen Aggressionen anbetrifft, die Melanie Bock in den Demoaufnahmen noch viel deutlicher herauslässt.
"The Demo Collection" enthält somit gleich alle drei Releases, angefangen bei "The Sign Of The Ape" aus dem Jahr 1988, auf dem die Band in Tracks wie 'Better To Forget' und 'Masquerade" die eigene Klasse schon deutlich hat aufblitzen lassen. Im Vergleich zu den ungefähr parallel getätigten Erstaufnahmen aus dem Hause HOLY MOSES haben die Hamburger die Nase hier jedenfalls klar vorne. Auch die A-Seite von "This Is The News" mit Schmuckstücken wie 'Let Me Explain...' und 'Repetition Of Human Errors' will man keinesfalls missen, schließlich wurde hier auch der Grundstein für den späteren Labeldeal und das furiose Debüt "Human Errors" gelegt. "Pseudo Identity" wiederum zeigt ein verändertes Klangbild, nicht mehr ganz so ungestüm, dafür deutlich melodischer. MEGACE war zurück ins Demostadium gefallen, musste sich neu behaupten und konnte mit dem letzten in Eigenregie aufgenommen Release nicht direkt das Interesse der Plattenfirmen wecken. Erst fünf Jahre später wurden einige Stücke für "Inner War" genutzt, welches gleichzeitig auch den Schwanengesang der Norddeutschen ausmachte.
Die prall gefüllte Kollektion wird sowohl als Vinyl als auch in einer erweiterten CD-Version erscheinen, auf der sich schließlich auch jene raren Aufnahmen befinden, die der "Inner War"-Neuauflage als Bonus hinzugefügt wurden. Diese Dopplung mag zwar Raritätenjägern ein bisschen seltsam vorkommen, ist aber selbstverständlich für die CD-only-Gemeinde eine feine Sache - so wie die gesamte Compilation, die das Vermächtnis dieser extrem unterschätzten Truppe komplettiert.
- Redakteur:
- Björn Backes