MCBRIDE, SIMON - Recordings: 2020-2025
Mehr über McBride, Simon
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- earMusic
- Release:
- 14.03.2025
- Uniform Of Youth (Cover MR. MISTER)
- Kids Wanna Rock (Cover BRYAN ADAMS)
- Ordinary World (Cover DURAN DURAN)
- Grandma's Hands (Cover BILL WITHERS)
- I Gotta Move (Cover The KINKS)
- Lovesong (Cover The CURE)
- Dead In The Water (Cover DAVID GRAY)
- Gimme Something Good (Cover RYAN ADAMS)
- Don't Dare (New Studio Session at Chameleon Studios)
- Heartbreaker (New Studio Session at Chameleon Studios)
- The Stealer (Cover FREE)
- Hell Waters Rising (aus "Singles and EPs 2020-2022")
- Dead Man Walking (aus "Show Me How To Love")
- Fat Pockets (aus "Show Me How To Love")
- So Much Love To Give (New Studio Session at Chameleon Studios)
Ein Gitarrenvirtuose erneut auf Solopfaden.
SIMON MCBRIDE, Gitarrist und seit 2022 festes Mitglied bei DEEP PURPLE. Genau das ist der Grund, warum ich anfing, mich für ihn zu interessieren. Denn ich kenne ihn erst, seitdem ich ihn letztes Jahr beim DEEP PURPLE-Konzert gesehen habe. Oder besser: seine Leistung an der Gitarre bewundern durfte. Viele Gitarren-Kenner werden jetzt vielleicht mit dem Kopf schütteln – aber man (also in diesem Fall ich) kann nicht jeden kennen. Das habe ich jetzt mit seinem neuen Album "Recordings: 2020-2025", dem fünften Solowerk des Gitarristen, nachgeholt.
Außerdem ist er seit langem fester Bestandteil der Band um DEEP PURPLE-Keyboarder Don Airey, der auch gerade sein neuestes Solo-Werk "Pushed To The Edge" veröffentlicht hat.
Auf "Recordings: 2020-2025" gibt es 15 Tracks, darunter verschiedene Coverversionen und eigene Songs. Dabei übernimmt Simon McBride auch den Gesang, was mich zwar verwundert, aber letztendlich angenehm überrascht hat. Am Bass steht ihm Dave Marks zur Seite und an den Drums Marty McCloskey.
Da ich für gut gemachte Cover-Versionen immer zu haben bin, musste ich mir natürlich die "Originale" und anschließend die entsprechenden Cover-Stücke von Simon anhören. Wenig überraschend war ich von seinen Interpretationen ziemlich beeindruckt. Abgesehen mal vom spielerischen Können, was hier nicht diskutiert werden muss, kamen alle mit einer Frische daher, die mich begeistert hat. Mein definitiver Favorit ist 'Kids Wanna Rock (Cover BRYAN ADAMS)', gefolgt von 'Dead in the Water (Cover DAVID GRAY)' und Lovesong (Cover THE CURE).
Was mich sowohl bei den Cover-Songs als auch bei seinen eigenen Kompositionen zusätzlich fasziniert, ist seine Wandelbarkeit beim Gesang. Irgendwie hatte ich ihn gesangstechnisch so gar nicht auf dem Schirm und habe das erst bewusst wahrgenommen, als ich das Line-Up gesehen habe. Auch zu dieser Leistung kann ich nur sagen: Hut ab!
Die sechs eigenen Stücke stammen aus der EP "Show Me How To Love" von 2019, dem Studioalbum "The Fighter" von 2022 und sind Neueinspielungen von 2020, während die Band auf Clubtour war. In Hamburg konnten sie einen Tag in den "Chameleon Studios" verbringen und Studioversionen der Songs einspielen, die sie live spielten. Später ist die Band dann noch einmal zurückgekehrt, um auch die Cover-Versionen dort einzuspielen. Das war eine hervorragende Idee, kommen wir doch so in den Genuss, alles auf einem Album zu hören. All das passierte, bevor SIMON MCBRIDE bei DEEP PURPLE einstieg.
Apropos Einstieg: Wer sich noch nicht so intensiv mit der Musik von Simon beschäftigt hat, aber gerne mehr wissen und hören möchte, dem sei "Recordings: 2020-2025" wärmstens an Herz gelegt. Bei all der Begeisterung für sein exquisites Gitarrenspiel darf man aber seine Kollegen am Bass und den Drums nicht vergessen. Ich bin ja ein Drumming-Fan und freue mich immer, wenn es da ordentlich auf die Ohren gibt. Im Prinzip natürlich bei allen Stücken, aber für mich besonders gelungen in 'Heartbreaker' oder in 'So Much Love To Give', mit etwa neun Minuten das längste Stück. Auch das Bryan Adams-Cover 'Kids Wanna Rock' gehört dazu.
SIMON MCBRIDE ist also nicht nur ein toller Gitarrist, sondern beweist, dass er auch das Zeug zum Songwriter hat. Aufgenommen, gemixt und gemastert wurde das Album, wie schon gesagt, in den Hamburger "Chameleon Studios" von Eike Freese. Seine Referenzen lesen sich wie das Who-Is-Who aus der Musikszene: unter anderem DEEP PURPLE, DON AIREY, GAMMA RAY, ALICE COOPER, APOCALYPTICA oder EISBRECHER. Also gibt es da auch nichts zu meckern. Wer Rock 'n' Roll, Hard Rock oder sogar Blues mag, der sollte auf jeden Fall die "Recordings" auf dem Schirm haben.
Ordinary World (Cover DURAN DURAN)
https://www.youtube.com/watch?v=XpdPuyopLdE
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer