MASSDISTRACTION - Follow The Rats
Mehr über Massdistraction
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Target Distribution
- Release:
- 28.01.2013
- Headgrenade
- See No Evil
- Something Violent
- Follow The Rats
- Sudden Deaf
- Walking The Earth
- Sane
- Diluted
- New Dominion
- Master Manipulator
Folget einem Bündel an guten Songs.
Als energischer und talentierter Live-Act bekannt, eröffneten die Schweden von MASSDISTRACTION bereits Shows für HATESPHERE, MNEMIC und RAISED FIST. Ein gänzlich unbeschriebenes Blatt sind die fünf Skandinavier also nicht. Es wurde Zeit, dass man nun endlich eigenes Studiomaterial serviert bekommt. So hat sich ein schmucker Zehnerpack auf dem Debüt "Follow The Rats" versammelt, welches durch das ansprechende Artwork bereits optisch auf sich aufmerksam machen kann. Doch kann auch der etwas eigene Thrash-Metal der Jungs, die sich bereits vor fünf Jahren zusammenfanden, überzeugen?
Rasiermesserscharfe Riffs, ein stets nach vorne treibendes Drumset, eine Bassline, die wohlig in die Magengegend tritt, sowie raue, rohe Vocals. Das Geheimrezept, das für die neue Thrash-Metal-Welle steht, die ich allerdings überwiegend in unserem Heimatlande mitbekommen habe. Hier bekommt man bodenständige und ehrliche Musik auf die Ohren, für die Beispielcombos wie SUICIDAL ANGELS, EXODUS und die früheren MACHINE HEAD heutzutage stehen. 'Headgrenade', 'See No Evil' oder das punktgenaue Geschredder bei 'Something Violent' bieten schnörkellosen Thrash-Metal, den Ursprung allen Übels. Mit einer tollen Geschwindigkeit gelangt man erst nach Ablauf dieser zehn Wuchtbrummen aus dem Moshpit und damit zur Ruhe.
Das Titelstück kommt derweil etwas verspielt daher, ohne die Grundausrichtung auch nur im Ansatz zu vernachlässigen. Mit 'Sudden Deaf' gelingt den Jungs überdies ein deutliches Ausrufezeichen: Melodisch und ruhig beginnend, baut sich der Song wie eine meterhohe Mauer auf und wirkt dabei ebenso unumstößlich und hart wie jene Versinnbildlichung. Diese melodischen Ausflüge gibt es derweil auch in 'Sane' zu bestaunen, ehe die Neuinterpretation des "Rattenfänger von Hameln" mit 'Master Manipulator' ein Ende findet.
Wer sich hier in einigen Minuten schlicht und ergreifend auspowern und durch die Gegend wüten will, ist mit "Follow The Rats" bestens bedient. Speziell die Instrumentalfraktion macht ihre Sache punktgenau und mehr als ordentlich. Hier könnte mit einer gewissen Routine und der identischen Marschrichtung etwas Gewaltiges wachsen. So demonstrieren die Schweden, dass sie auch härtere Sachen als Melo-Death oder Dark-Metal fabrizieren können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp