MAJURA, JEN - InZENity
Mehr über Majura, Jen
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Bret Hard / Saol
- Release:
- 24.11.2017
- All The Other Ones
- InZENity
- Leave Me
- Drama Queen
- Bully Lies
- Lied Ohne Namen
- Sick Brain
- Stupid Piece Of Wood
- Tobi Didn't Show Up For Breakfast
- Like Chuck Norris
- Far Away
Stufe für Stufe, immer höher und höher
Zugegeben, auch ich musste erst einmal nachschauen und recherchieren, wer JEN MAJURA überhaupt ist. Doch dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, denn die gebürtige Stuttgarterin dürfte vielen bekannt sein als neue Gitarristin von EVANESCENCE, die nunmehr seit 2015 Teil der Combo ist. Und auch bei EQUILIBRIUM und KNORKATOR hatte sie bereits ihre Fingerchen im Spiel. Doch allzu viele Worte zu ihrem Hauptbrötchengeber wollen wir an dieser Stelle nicht verlieren, denn die bezaubernde Dame ist zurück mit ihrem nunmehr zweiten Solo-Album "Inzenity".
Was bekommen wir also auf "Inzenity" geboten? Nun, zum einen eine herausragende Leistung der Dame aus Baden-Württemberg: Sie spielt Gitarre, singt die Songs und hat diese mit eigener Feder geschrieben. Selbige bestechen durch intelligentes, tiefgründiges Songwriting, zu denen die kraftvolle Stimme von JEN MAJURA hervorragend passt. Die Songs selbst – ein wunderbarer Mischmasch aus knackigem Hard Rock und rockigem Metal – sind abwechslungsreich, stecken voller Hooks und Überraschungen und werden – und da kommen wir zur dritten Besonderheit – von reichlich Prominenz unterstützt.
Das eröffnende 'All The Other Ones' ist ein Opener par excellence, macht mächtig Appetit auf den Rest und dank eines Jeff Waters (ANNIHILATOR) kommt noch eine schöne Metal-Kante hinzu. Zudem schenkt uns TESTAMENT-Klampfer Alex Skolnick ein wunderbares Solo bei 'Sick Brain', ebenso wie PANZERBALLETT-Jan bei 'Inzenity'. Doch auch alleine – und das kommt vor allem bei 'Stupid Piece Of Wood' und 'Far Away' wunderbar zur Geltung – schafft JEN MAJURA eine wunderbare Abwechslung: Die Songs sind knackig, tiefgründig und lassen sämtliche Rock-Herzen einfach höher schlagen.
Ich darf nicht allzu sehr schwärmen und den Ball auf dem Boden lassen, doch "Inzenity" ist ein toller Geheimtipp für alle Musikliebhaber. Dass Frau Majura den Rock mit der Muttermilch aufgesogen hat, zeigte sie uns nicht erst bei den eingangs erwähnten Bands oder ihrem Erstlings-Soloalbum. Nein, auch auf "Inzenity" setzt sie ihren Siegeszug bescheiden und von hoher Klasse nahtlos fort. Ich bin begeistert.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp