LIV SIN - Follow Me
Mehr über Liv Sin
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Despotz Records
- Release:
- 28.04.2017
- The Fall
- Hypocrite
- Let Me Out
- Black Souls
- Godless Utopia
- Endless Roads
- Killing Ourselves To Live
- I'm Your Sin
- Emperor Of Chaos
- Immortal Sin
- The Beast Inside
Das metallische Comeback der Liv Jagrell
Die Erfolgskurve nahm einen steilen Verlauf für SISTER SIN - und just am Höhepunkt ihrer Laufbahn löste sich die Band unerwartet auf. Die Ratlosigkeit der Fans soll aber nicht lange anhalten, denn zwei Jahre nach dem vorläufigen Exitus meldet sich Frontdame Liv Jagrell zurück und geht mit ihrer neuen Truppe wieder zurück zu ihren persönlichen Wurzeln und damit auch zu denen von SISTER SIN. Und genau diesen Schritt werden im Nachhinein sicherlich viele auch begrüßen.
Statt glamourösem Hardrock gibt es auf dem LIV SIN-Debüt wieder traditionellen Heavy Metal, der in diesem Fall von den ganz großen Namen inspiriert wurde. JUDAS PRIEST, U.D.O. und ACCEPT lauten die Bands, die sofort ins Gedächtnis stoßen, wenn Songs wie 'The Fall' und 'Killing Ourselves To Live' mit knackigen NWoBHM-Riffs um die Ecke kommen oder im Chorus ein teutonischer Groove ertönt. Darüber hinaus hat die Band auf "Follow Me" einen satten Fundus erstklassiger Melodien etabliert, der mindestens drei Viertel des Materials postwendend in zackige Ohrwürmer verwandelt. 'Hypocrite', 'Black Souls' und 'The Beast Inside' sind jedenfalls jetzt schon Garanten für lautstarke Chöre während der Live-Performances der kürzlich zusammengestellten Combo.
Und was macht eigentlich die Sängerin? Nun, Jagrell fühlt sich anscheinend pudelwohl in ihrer Rolle als weibliche Metal-Sirene, liefert eine überzeugende Performance ab und kann sich insgesamt auch wieder vielseitiger austoben als auf den letzten beiden Platten von SISTER SIN. Insofern haben wir hier eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Die Fans haben ihre Fronterin zurück, die wiederum befindet sich in einem sehr gesunden Bandkonstrukt, und die Szene erhält endlich wieder ein Album, das den NWoBHM-Bezug nicht einfach nur zur Promozwecken nutzt. Feines Ding!
Anspieltipps: The Beast Inside, Emperor Of Chaos, Hypocrite
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes