LANE, LANA - Lady Macbeth
Mehr über Lane, Lana
- Genre:
- Symphonic Rock
- Label:
- Frontiers / Soulfood
- Release:
- 25.04.2005
- The Dream That Never Ends
- Someone To Believe
- Our Time Now
- Summon The Devil
- No Tomorrow
- Shine On Golden Sun
- The Vision
- Keeper Of The Flame
- We Had The World
- Dunsinane Walls
Zehn Jahre sind nun schon seit LANA LANEs Debütalbum "Love Is An Illusion" vergangen. Gute Musik macht sie immer noch, was ihr einen respektierten und respektablen Status in ihrem Genre beschert hat. Von nicht wenigen wird sie ja sogar als die "Queen Of Symphonic Rock" bezeichnet. Musikalisch gibt es auf "Lady Macbeth" keine Überraschungen, es wird melodisch-symphonischer Hard Rock geboten, der durchaus auch für Leute, die für härtere Musik im Allgemeinen nicht viel übrig haben, interessant sein dürfte. Dabei hat LANA LANE wieder eine Menge namhafter Mitmusiker um sich geschart, allen voran natürlich ihr Ehemann und Keyboarder Erik Norlander, der "Lady Macbeth" auch produziert hat. Neu dabei ist u. a. PAIN OF SALVATION-Basser Kristoffer Gildenlöw, der meines Wissens aber auch nach wie vor bei den schwedischen Proggern aktiv ist.
Im Gegensatz zu anderen Chanteusen finde ich es sehr schön (auch wenn ich damit nichts Neues erzähle), dass LANA LANE nicht nur melodisch singen, sondern durchaus auch mal schreien kann. Dadurch wirken die Songs nicht zu eindimensional und das Album bleibt abwechslungsreich. Einen Totalausfall gibt es erwartungsgemäß nicht, wobei ich gerade das Auftakt-Tripel besonders gelungen finde. Im zweiten Teil der Platte geht es dann hin und wieder etwas gemäßigter zu, wobei LANA LANE ja auch bei ruhigen und verträumten Klängen erstklassige Musik abliefert, da sie glücklicherweise nie in Richtung Kitsch abdriftet. Alles in allem verdient "Lady Macbeth" aber auf jeden Fall die Kategorisierung als handfestes Rockalbum.
Natürlich ist die Musik komplett auf die ausdrucksstarke und charismatische Stimme von LANA LANE zugeschnitten, doch wenn dabei solche gute Songs herauskommen, ist das gar kein Problem. Somit ist "Lady Macbeth" zwar ziemlich vorhersehbar ausgefallen und wartet mit keinen Überraschungen auf, aber dafür bekommt der Hörer ein solides Rockscheibchen geboten, bei dem er nicht viel falsch machen kann. Auf "Lady Macbeth" ist eine gesunde Mischung aus schnellen Rocksongs und langsamen Balladen zu finden und man kann schnell Zugang zu der Scheibe finden. Es wurde auf jeden Fall viel Wert auf einprägsame Melodien gelegt, wodurch das Album ziemlich massentauglich klingt. Wen das aber nicht stört, der sollte sich mit diesem Rundling einmal ernsthaft auseinandersetzen, es lohnt sich.
Anspieltipps: The Dream That Never Ends, Our Time Now, We Had The World
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer