KVAEN - The Funeral Pyre
Mehr über Kvaen
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Black Lion Records
- Release:
- 28.02.2020
- Revenge By Fire
- Yee Naaldlooshii
- The Funeral Pyre
- Septem Peccata Mortalia
- The Wolves Throne
- As We Serve The Masters Plan
- Bestial Winter
- Hymn To Kvaenland
Zu früh gefreut
Wenn THE DUSKFALL-Gitarrist Jakob Björnfot mit seiner Hauptband eher den melodischen Death Metal zelebriert, hat der Schwede wohl eine kleine Schwäche für etwas schnelleren Black Metal wie ihn uns Bands wie WATAIN, DARK FUNERAL, BELPHEGOR oder SATYRICON präsentieren. Denn mit KVAEN oder besser gesagt dem KVAEN-Debütalbum "The Funeral Pyre" wird die Welt ein klein wenig düsterer, die Atmosphäre bedrückender, die Nächte schwärzer. Doch bis zur absoluten Finsternis ist es noch ein langer Weg, den die oben genannten Bands wesentlich stimmiger beschreiten als es KVAEN schafft.
"The Funeral Pyre" ist eigentlich ein guter Beweis dafür, dass ein geiles Artwork alleine noch kein geiles Album mit sich bringt. Kurzweilig ist das gute Stück allemal und mit 'As We Serve The Masters Plan' und 'Hymn To Kvaenland' haut uns Björnfot auch durchaus bekömmliche bis sogar leckere Black-Metal-Ursuppe um die Ohren, doch in Summe fehlt der Platte einfach die letzte Konsequenz. Eventuell liegt das auch am äußerst dürftigen und gruseligen Sound, den "The Funeral Pyre" verpasst bekam. Denn speziell im Black Metal ist ein passender Sound nicht das schlechteste Vorzeichen.
Im März ist es speziell in Schweden noch bitterkalt und auch der Titeltrack transportiert diesen Frost auch durchaus authentisch in die selbst muckeligsten Flauschewohnungen, doch leider viel zu häufig agiert KVAEN scheinbar mit angezogener Handbremse und zu uninspiriert. Da fehlt schlichtweg das Alleinstellungsmerkmal, um nicht im hiesigen Sumpf weiterer Schwarzmetallveröffentlichungen zu versinken.
Wie ihr zwischen den Zeilen lesen könnt, hat Jakob hiermit zwar kein schlechtes oder mittelmäßiges Album aus den finstersten Regionen der Frosthölle erschaffen, doch zum Prädikat "gut" ist es dann doch noch ein weiter Weg. Und welche Rolle hierbei der Klang und nicht zuletzt auch der letzte Feinschliff spielen, seht ihr an "The Funeral Pyre".
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp