KING DIAMOND - Deadly Lullabyes Live
Mehr über King Diamond
- Genre:
- Horror Metal
- Label:
- Massacre
- Release:
- 21.09.2004
- Funeral
- A Mansion In Darkness
- The Family Ghost
- Black Horsemen
- Spare This Life
- Mansion In Sorrow
- Spirits
- Sorry Dear
- Eye Of The Witch
- Sleepless Nights
- The Puppet Master
- Blood To Walk
- So Sad
- Living Dead
- Welcome Home
- The Invisible Guests
- Burn
- Introductions
- Halloween
- No Presents For Christmas
Der King ist wieder da! Und er hat endlich seine Drohung war gemacht, mit einem Livedokument über den großen Teich zu schippern. "Deadly Lullabyes Live" heißt dieses Dokument und offeriert zwanzig mal KING DIAMOND at its best. Dabei zieht sich die Zeitspanne der dargebotenen Stücke über die Klassiker-Alben "Abigail", "Them" und "Cospiracy" bis hin zum aktuellen Studiowerk "The Puppet Master", das wieder einmal auf ganzer Linie überzeugen konnte. Die vier "Puppet Master"-Tracks fügen sich dann auch nahtlos in das Hitprogramm des Kings ein und so zünden von Sekunde eins an Hämmer der Marke 'Funeral', 'A Mansion In Darkness', 'Sleepless Nights', 'The Puppet Master', das großartige 'Halloween' und das atemberaubende 'No Presents For Christmas', ohne dass auch nur ein Bruch dazwischen auszumachen wäre.
Natürlich fehlt bei einem solch opulenten Musikgenuss die visuelle Komponente, die beim King ja keine kleine Rolle einnimmt. Ich hoffe doch inständig, dass mitgefilmt wurde und dass Massacre Records eine DVD nachschieben. Bis dahin müssen die geisterhaften KING´schen Audiowellen genügen. Alleine schon das wahnwitzige, sowohl einfühlsame als auch aggressive Gitarrenspiel der DIAMOND-Klampfer Andy La Rocque und Mike Wead ist ein absoluter Kaufanreiz. Hier wird Anschauungsunterricht geboten, liebe Gitarreros! Der King ist gut bei Stimme und versingt sich seltsam wenig (seltsam deshalb, weil er live normalerweise gerne mal daneben liegt, was eine Studioüberarbeitung des Materials wahrscheinlich macht). Der Gesamtsound ist fett und bringt die Liveatmosphäre des Gigs recht authentisch rüber, auch wenn es so scheint, als wäre nicht allzu viel los gewesen.
Bei all den positiven Seiten und Lobhudeleien gibt es doch noch einen Grund zu maulen. Die Klampfen klingen synthetisch und steril, irgendwie nicht wie Liveklampfen. Ich will aber keine Verschwörungstheorien vom Zaun brechen und schon wieder von der Überarbeitung im Studio schwadronieren. Denn dann wäre es ja überhaupt kein Livedokument mehr. Also, Fresse halten, setzen und genießen.
Anspieltipps: Die Scheibe ist rund und am Stück prima hörbar, ohne dass ein Track besonders herausstechen würde.
- Redakteur:
- Alex Straka