KILLING A LION - Bombs Of Affection
Mehr über Killing A Lion
- Genre:
- Alternative Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Boersma Records
- Release:
- 27.03.2020
- Man Drowning Slow
- Day Requires A Night
- The Hive
- Gone!
- Bombs Of Affection
- Revolution
- Synapsis
- Shine
Vorsicht, Explosionsgefahr!
Ihr sucht Alternative Metal, der auch mal über den Tellerrand hinausschaut? Ihr sucht den Groove und liebt den Rhythmus? Ab und an ein wenig Funk darf auch nicht fehlen? Gegen Breaks und Wucht habt ihr auch nichts einzuwenden? Ihr liebt es laut und dreckig? Ihr Ferkel! Aber musikalisch könnte in dieser Hinsicht "Bombs Of Affection" etwas für euch sein. KILLING A LION kommt aus Nordrhein-Westfalen und gibt sich heuer mit dem Debütalbum die Ehre. Und das ist ein richtig gutes, da es die Band um Christian Surkamp an der Gitarre versteht, uns einen gelungenen Spagat aus Härte und Melodie vor den Latz zu knallen.
Die Mischung macht's: Zwar gleicht auf "Bombs Of Affection" kein Song dem anderen, aber durch die gesamte Spielzeit von knapp 39 Minuten zieht sich ein bemerkenswert wiedererkennbarer, roter Faden, der KILLING A LION gelungen von anderen Alternative-Metal-Bands abhebt. Mal groovt es auf Teufel komm' raus ('Day Requires A Night'), mal nimmt eine richtig tolle Melodie das Heft in die Hand ('The Hive'), mal rockt man herrlich drauf los ('Revolution'), mal drückt KILLING A LION ein wenig auf die Gefühlsdrüse, ohne dabei auch nur ansatzweise in den Kitsch abzudriften ('Gone!') - ihr merkt, vorliegend ist es das Zusammenspiel verschiedenster Stile, die das große Ganze ungemein unterhaltsam und spannend gestaltet. In den Vordergrund shoutet, growlt und singt sich auch Jörg "Heavy" Imhof, der den Songs das gewisse Etwas verleiht.
Natürlich gibt es auch ab und an ein paar Passagen, bei denen mir die letzte Konsequenz fehlt, oder Songs, die nicht derart auf den Punkt knallen wie die genannten, doch abseits von diesen Kritikpunkten auf doch hohem Niveau macht "Bombs Of Affection" viel Freude. Ein Debütalbum, das sich gewaschen hat, das mir eine sehr talentierte Band näherbringt, das mich zuversichtlich für die Zukunft stimmt, denn KILLING A LION hat noch ein klein wenig Luft nach oben. Das muss genutzt werden, meine Herren. Der Anfang ist schon einmal getan.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp