INNER SHRINE - Samaya
Mehr über Inner Shrine
- Genre:
- Avant Gothic Metal
- Label:
- Dragonheart/Audioglobe
- Release:
- 28.06.2004
- Overture In Red
- The Inner Shrine
- Catarsi
- Path Of Transmigration
- Res Occulta
- Le Repos Que La Vie A Trombe
- Soliloquium In Splendor
- Requiem
- Elegiacus In Re Min
- Waves Like Dolphins
Die Italiener INNER SHRINE setzen mit "Samaya", bereits ihr drittes Ausrufezeichen in die breite Metallandschaft. Wenn man von dem 'make it or break it'-Gesetz der Musikszene ausgeht und der Band ein wenig Toleranz entgegenbringt, tendiere ich persönlich ganz klar zu 'make it'. "Samaya" hat alles, was eine gute, avantgardistisch angehauchte Gothic-Metal-Scheiblette braucht. Der Sound ist erdig, leicht dreckig, aber sauber und transparent. Die Mischung aus tragenden, meistens von holden Sangeselfen in Szene gesetzten Songgebilden und derben Metalsongs funktioniert prächtig und beweist mir, dass die Gothic-Sparte doch hier und da noch interessantes hervorbringen kann, obwohl auch INNER SHRINE nichts wirklich Neues bringen.
Ob Fetzer wie der teils pfeilschnelle Brecher 'The Inner Shrine', opernhafte Gebilde der Marke 'Path Of Transmigration', atmosphärische Zwischenspiele oder saubere Stampfer wie das epische 'Res Occulta'. Die Italiener wissen, wie man Songs abwechslungsreich arrangieren muss, um die Zuhörer bei der Stange zu halten. So wechselt sich in schöner Regelmäßigkeit ein ruhiger Part mit einem heftigen ab, ohne dabei in einen Trott zu verfallen. Die Stimmen sind geschmackvoll gesetzt und nerven zu keinem Zeitpunkt. Noch ein Plus, das zumindest ich nicht hoch genug einschätzen kann.
Ich weiß nicht so recht, wie groß ich das Spektrum derjenigen fassen soll, denen dieses Werk gefallen sollte. Von LACRIMOSA bis TRISTANIA dürfte man sich auf "Samaya" einlassen können, ohne zu krasse Schmerzen zu verspüren. In diesem Sinn: alles im grünen Bereich!
Anspieltipps: The Inner Shrine, Path Of Transmigration, Requiem
- Redakteur:
- Alex Straka