INNER ROAD, THE - Ascension
Mehr über Inner Road, The
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigen (Just For Kicks)
- Release:
- 04.10.2013
- Ascension
- The Steel Sky
- Two Worlds Two Tomorrows
- Altered Reality
- Troubled Memories
- A Fleeting Dream
- The Awakening
- Flight Through Eternity
Auch instrumentaler Prog kann langweilen
THE INNER ROAD besteht aus dem Duo Steve Gresswell (Keyboards, Schlagzeug, Bass, Gitarre) und Jay Paar (Gitarre, Sitar), kommt aus Brighton, England und hat sich dem für die Insel typischen sinfonischen Prog Rock entschieden. Dazu verzichtet man auch auf Gesang, das zweite Album "Ascension" ist folglich Kost für eine ziemlich kleine Zielgruppe.
Das einstündige Unterfangen beginnt auch gleich ohne große Vorbemerkungen und nach einer Minute befindet man sich mitten im ersten Keyboard-Solo, das nahtlos ins erste Gitarren-Solo übergeht. Dazu läuft ein Orchester vom Band, das (computergenerierte?) Schlagzeug trommelt sich durch einen immergleichen Groove und das jeweils andere Instrument besorgt ein paar Backings. Wir sind zwar immer noch beim ersten Song 'Ascension', aber diese Formel gilt (leider) für alle acht Songs. Im Tempo variieren die Stücke etwas, 'Altere Reality' beispielsweise kommt etwas flotter daher, die Stimmung bleibt aber grundsätzlich im Chill-Out-Bereich.
Was sich die beiden Musiker aber beim Anfang von 'A Fleming Dream' gedacht haben, ist mir schleierhaft. Hier kommt überhaupt kein Fluss auf, die verschiedenen Instrumente stehen sich mehr im Weg, als dass sie einander begleiten. Und dann sind da noch diese "Schlagzeug"-Breaks, die bei einigen Songs alle zwei(!) Takte nerven. Und das ohne Wechsel des Taktes, des Themas oder sonstwas. Alle zwei Takte? Selbst bei Jazzern kommt so etwas nicht vor. Und das ist auch gut so.
Ich möchte nicht verschweigen, dass es ein paar schöne Melodien auf "Ascension" gibt, unbedingt Lust auf weitere Durchgänge machen diese aber nicht. Und irgendwie steht THE INNER ROAD zwischen zwei Stühlen: Wer auf Ambient-lastigen Artrock steht, findet woanders (MIKE OLDFIELD, ROB GOULD) sein Zuhause. Und wer instrumentale Frickel-Musik mag, sollte sich die aktuellen Scheiben von LEVIN MINNEMANN RUDESS oder den ARISTOCRATS ins Haus holen.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Nils Macher