INNER AGGRESSION - Beginning Of An Inner War
Mehr über Inner Aggression
- Genre:
- Pagan Metal
- Prolog
- Ahnenrausch
- Feuer und Blut
- Tränen im Morgentau
- Beauty Storm Of Bloody Revenge
- Im Sturm dieser Tage
- Windlauf
- Verweigt
- Epilog
So ziemlich jeder von uns hat schon mal versucht, in einer Band zu spielen, beziehungsweise war schon mal in einem Proberaum, in dem die Luft vor Rauch steht und neben bekannten Klassikern die Songs der Band selbst gespielt werden. Manchmal kommt es auch zu Proberaumpartys, in denen neben lauter, zum Teil schlechter Musik auch die eine oder andere Flüssigkeit zum Wohle der Band auf dem Boden verschüttet wird. Wie auch immer, wann immer man auch an Proberaumbands denkt, man denkt zumeist an eine schöne Zeit und gute Freunde. Der Grund, warum diese lange Erklärung dem Review der INNER AGGRESSION-CD "Beginning Of An Inner War" vorangeht, ist ziemlich einfach: Denn so ziemlich alles erinnert an die gute, alte Proberaumband. Nur mit dem Unterschied, dass auch das Songmaterial reinhaut.
Nun, warum Proberaumband? Zuerst wären da natürlich die Songs, traditioneller Pagan Metal mit Keif- und Grunzvocals, die über hart und episch hämmernden Gitarren thronen, welche vom flotten Drumspiel begleitet werden. Keine Experimente, keine Innovationen, nur guter, einfach gehaltener Metal, der wirklich niemanden überfordern sollte. Dazu kommen die Texte über Schlachten, Natur und noch mal Schlachten, ebenfalls einfach gehalten, und ohne großes Nachdenken zu verstehen. Zu guter Letzt noch die Jungs selber, die auf den Fotos wie einfache, langhaarige Jugendliche wirken, die es einfach nicht nötig haben, wie ultra-böse Wikinger auszusehen.
Da ist es tatsächlich überraschend, wie gut das Songmaterial geworden ist. Eingängiges Riffing verbunden mit zündenden Refrains, die teilweise an AMON AMARTH erinnern, sowie der klar verständliche Gesang, der besonders durch die druckvolle Produktion gut zur Geltung kommt. Viele Songs schlagen gleich nach dem ersten Hördurchgang ein, nur wenige brauchen mehrere Durchläufe, und zum gemütlichen Metalabend taugen die Lieder ohnehin sofort.
So ist die Band neben ihrem sympathischen Auftreten auch wegen ihrem Songmaterial zu empfehlen, welches wirklich gelungen ist. AMON AMARTH-Fans, Genrefans und Kopfentlauser allgemein dürften mit dieser Band eine weitere CD zum Stopfen der Regale gefunden haben. Da bis auf einen Überhit auf der Platte auch nichts weiter fehlt, dürfen sich auch andere gerne mit dieser Scheibe die Zeit vertreiben.
Anspieltipps: Ahnenrausch, Tränen im Morgenrot, Windlauf
- Redakteur:
- Lars Strutz