HEEL - Chaos And Greed
Mehr über Heel
- Genre:
- Melodic Bombastic Symphonic Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- CMSweden / Bertus
- Release:
- 15.05.2009
- Chaos And Greed
- Crusader
- Did You Know
- Taste Of Steel
- Sons Of Thunder
- Forbidden Ways
- KIngdom Comes
- Light Of Day
- Save Our Souls
- This Angel Cry
- Gold And Glory
- Walk To The Light
- Land Of Freedom
Nein, dieses Bild stammt nicht aus dem neuen "Toys R Us"-Katalog, sondern schmückt die neue Scheibe der Schweden HEEL, die sich als wesentlich stärker entpuppt als es der optische Eindruck vermuten lässt.
Nanu? Haben mir meine Jungs ihre Spielzeug-Kataloge in den CD-Stapel gemogelt, damit sich der Papa mal wieder um "wichtige Anschaffungen" kümmert und nicht nur um seine Musik? Na gut, wollen wir mal gucken - aha, was darf es denn sein? Unser Ritter-Sortiment soll also erweitert werden, soso. Gut, dann werd' ich mir das notieren......
Ach nein, Entschuldigung, da habe ich mich doch glatt verschaut, der farbenfrohe gepanzerte Held auf seinem weißen, hübsch herausgeputzten und diesbezüglich farblich perfekt auf das "Herrl" abgestimmten Ross gehört doch zu meinem Arbeitsbereich, genauer gesagt ziert er das Cover des zweiten Albums der Schweden HEEL.
Aber keine Angst, denn die Jungs, die ihren Bandnamen aus den Anfangsbuchstaben der beiden Gründer David Henriksson und Marcus Elisson zusammengesetzt haben, klingen zum Glück keineswegs so penetrant, wie es das Auge vermuten lässt. Zwar ist die Chose mitnichten innovativ ausgefallen, dafür aber sind die schmissigen, melodiösen Bombast Metal-Exponate des Fünfers durchaus gefällig und zum Teil auch überaus eingängig.
An Querverweisen lässt sich hier in erster Linie natürlich die Essenz von HELLORHAPSOGAMMASTRATOARCTICFALL erkennen, zudem verfügen HEEL aber auch noch über jede Menge an Pathos und haben ihrer Musik eine mächtige Dosis symphonischen Bombast beigemengt. Dass sich die Schweden auf "Chaos And Greed" in ihren Texten als Erzähler von fiktiven Helden-Romanen entpuppen, passt ebenso perfekt zum Gesamtbild, wie der überaus saubere, fein nuancierte Sound.
Doch trotz alledem wissen HEEL zu beeindrucken. Vor allem die Arrangements sind überaus gelungen und beweisen, dass die Jungs diesbezüglich zu den ganz großen Talenten zu zählen sind, weiter kann man der Band zu ihrem Mut nur gratulieren, denn mit einer Aufmachung wie dieser, muss man als Band heutzutage von Anfang an mit derben Verrissen rechnen. Um danach auch weiter bestehen zu können, ist wirklich gute Musik Voraussetzung.
Da das Auge zwar "mitisst", aber dennoch das Ohr entscheidet, werden HEEL fraglos zahlreiche Fans in der nicht gerade kleinen Zielgruppe der genannten Truppen finden können, denn vor Vergleichen zu etablierten Größen dieses Genres brauchen sie sich nicht zu verstecken. Schon gar nicht, wenn man eine überaus amtliche Dosis progressiver Anleihen mit in das ohnehin schon breitgefächerte Klangbild zu integrieren vermag, wie es HEEL vorexerziert haben.
Anspieltipps: Crusader, Taste Of Steel, Kingdom Comes
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer