HAUTAJAISYö - Matkalla Kohti Hautaa
Mehr über Hautajaisyö
- Genre:
- Melodic Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Inverse Records
- Release:
- 02.02.2018
- Intro
- Tunteeton
- Väsynyt Kuolemaan
- Matkalla Kohti Hautaa
- Jos Voisin Silmäni Ummistaa
- Minut Pelastakaa
- Lähdön Hetki
- Kuolleena Haudattu
- Unohdetut
- Vain Tuhkasi Sinusta Muistuttaa
Eine Menge Rock'n'Roll, aber auch eine Menge Einfältigkeit!
Angenehm dreckig, gerne mal ungehobelt, hin und wieder auch verstärkt thrashig: Die Argumente, die JAUTAJAISYÖ in den zehn Songs des neuen Albums sammelt, sind unter der groben Lupe gar nicht mal die schlechtesten, nicht zuletzt, weil die Finnen sich nicht von den landestypischen Bombast-Geschichten prägen lassen. Stattdessen ist auf "Matkalla Kohti Hautaa" der Rock'n'Roll-Faktor eines der wichtigsten Charakteristika, aber auch ein Klischee bestimmendes Element, das auf Dauer dann doch zunehmend mehr anstrengt. Denn nach den ziemlich straighten Salven und den gelegentlich doch sehr melodischen Arrangements in den Tracks der Albummitte verliert sich das Material irgendwann in ständigen Selbstzitaten, weil das kreative Pulver des Quintetts (leider erwartungsgemäß) schnell verschossen ist. Die letzten Stücke von "Matkalla Kohti Hautaa" liefern zumindest in Sachen Gitarrenarbeit nur noch Stückwerk und können froh sein, dass die Chorus-Harmonien sowie die Gesänge noch einiges kompensieren. Andernfalls wären nämlich gerade Stücke wie 'Kuolleena Haudattu' und 'Unohdetut' echte Langweiler nach durchschaubarem, verbrauchtem Strickmuster.
Und trotzdem ist der Verschleiss auf diesem Album extrem groß und schon nach den ersten Durchgängen deutlich spürbar. HAUTAJAISYÖ kann nicht mehr nachsetzen, arbeitet weitestgehend schematisch und schreibt Abwechslung nur dann groß, wenn sich Melo-Death- und Thrash-Elemente mal kurz die Klinke in die Hand geben. Doch die stete Vorhersehbarkeit und das einfältige Riffing sind auf Dauer nicht mehr feierlich und versauen der Band die Tour. Und das ist insofern schade, als dass "Matkalla Kohti Hautaa" gänzlich ohne Keyboards auskommt und dem finnischen Klischee ganz und gar nicht entspricht. Diesmal scheitert es einfach nur an den wenig spektakulären Ideen!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes