HATE - Morphosis
Mehr über Hate
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Listenable Recors
- Release:
- 01.02.2008
- Metamorphosis
- Threnody
- Immum Coeli (Everlasting World)
- Catharsis
- Resurrection Machine
- The Angelistic Pain
- Omega
- Erased
Todesblei mit Schwarzmetall-Anstrich kennt man ja spätestens seit BEHEMOTH. Auch ihre Polnischen Landsmänner HATE zeigen sich auf dem Bandfoto zu ihrem neuen Output "Morphosis" mit schwarz-weißer Kriegsbemalung, praktizieren aber astreinen Knüppel-Death-Metal. So trümmern 'Threnody' und 'Immun Coeli' nach einem quietschenden Geräusche-Intro mit einer drückenden Doublebass nach vorn. Mit stellenweise leicht angefrickelten Gitarren, BELPHEGOR-ähnlichen Breaks, Rhythmuswechseln und versteckten Soundspielchen deutet das Trio aber hier schon an, dass es technisch mehr drauf hat als stumpfsinniges Losprügeln. So saust 'Catharsis' mit MARDUK-ähnlichen Gitarrenläufen durch den Gehörgang, während 'Resurrection Machine' im sautighten Mittelteil mit thrashigen Riffs live sicherlich für reihenweise Bangorgien sorgen wird. Langsamere Passagen lockern die Orgie auf, ein hingerotztes "Argh!", und weiter geht's mit dem Knüppel aus dem Sack. In 'The Angelistic Pain' und 'Erased' wird das Tempo mit düster hallenden Gitarren weiter gedrosselt, während 'Omega' mit einem rhythmischen und zugleich eingängigen Instrumentalteil beginnt, ehe die eingeschlagene Melodie auf den nächsten Doublebass-Angriff gehievt wird.
Spätestens mit ihrem fünften Album zeigen HATE, dass sie sich hinter anderen bekannten Metalbands aus ihrer Heimat nicht zu verstecken brauchen. Trotz aller Härte meißeln sich ihre Songs direkt in die Gehirnwindungen, spielerisch haben die Warschauer einiges auf der Pfanne und gehören ganz klar ins nächste Vorprogramm ihrer Landsmänner BEHEMOTH. Am besten noch VADER oben drauf, das wäre doch ein feines Package. Auf jeden Fall wird der Polendreier mit "Morphosis" sicherlich von sich Reden machen.
Anspieltipps: Catharsis, Resurrection Machine, Omega
- Redakteur:
- Carsten Praeg