GAUPA - Fyr
Fyr
Mehr über Gaupa
- Genre:
- Heavy Stoner Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Magnetic Eye Records
- Release:
- 04.07.2025
- Lion's Thorn
- Heavy Lord
- Ten Of Twelve
- Elastic Sleep
- Sömnen/Febersvan
22.10.2025 | 13:05
Mehr außergewöhnliches Heavy-Stoner-Rock-Futter.
Mitten im Sommer haben uns die sympathischen Schweden von GAUPA mit dem feinen Minialbum "Fyr" den Sommer versüßt. Leider komme ich erst jetzt dazu, meine Notizen hierzu in ganze Sätze zu verwandeln. Vier neue Tracks sind darauf enthalten, sowie das Doppel 'Sömnen/Febersvan', das bereits im Herbst 2023 auf der EP "Live At Monkey Moon Studios" veröffentlicht wurde. Es ergänzt "Fyr" gut, da es im ersten, zirka dreiminütigen, schwedischsprachigen Teil ruhiger ausfällt, als das restliche Minialbum. Es hätte mir sonst gefehlt, weil auf den bisherigen GAUPA-Werken immer ein solcher Song inkludiert war.
Der Opener 'Lion's Thorn', auf dem auch das detailreiche Coverartwork von Kutlayus basiert, hält sogleich die erste Überraschung vor. Schon im Intro erklingen Bagpipes, gekonnt gespielt von Gastmusiker Adrian Dal Cero. Das mag ungewöhnlich erscheinen, ist aber überaus passend. Emmas Stimme ertönt anfangs noch etwas ätherisch, bevor sie tatsächlich Worte damit formt. Erst in der zweiten Hälfte des Liedes lassen die Musiker "locker" und toben sich so richtig aus. Dieser Aufbau ist gewiss nicht nur in meinen Ohren sehr gefällig.
'Heavy Lord' vermittelt typisches 70er Feeling, jedoch im modernen Gewand. Ein Albumtrack, der mich sofort voll und ganz anspricht. Auf die letzte Minute wird das Stück dann sogar ziemlich wild und doch irgendwie noch gut im Zaum gehalten. Der dritte Titel 'Ten Of Twelve' mag zu Beginn, sprich beim ersten Anhören, wohl noch am wenigsten zugänglich sein, womöglich braucht er aber einfach nur ein paar Durchläufe mehr. Wie schon zuvor bieten die Songs mehr oder weniger unerwartete, beziehungsweise rätselhafte, Bildsprache an, zum Beispiel "Rooster Of Bad Luck" in 'Ten Of Twelve'.
Bis hierhin kommt das Minialbum für GAUPA-Verhältnisse noch ziemlich gesittet daher, auch wenn bereits alle bandtypischen Zutaten vorhanden sind, doch der Track 'Elastic Sleep' entpuppt sich als das wahre Monster auf "Fyr" und mutiert somit ganz schnell zum Favoriten, auch wenn 'Lion's Thorn' gleich dahinter auf Armeslänge folgt. Doch der elastische Schlaf ist schlicht und ergreifend am abwechslungsreichsten in Tempo und Stimme sowie auch musikalisch.
"Fyr" knüpft gut an das bisherige Schaffen der Band an. Für bisherige Fans ist es somit absolut lohnenswert und ich wünsche es den vier Schweden, dass sich damit auch noch weitere Fans hinzugesellen. Die Lyrics sind klar und deutlich(er) wahrnehmbar, die Gitarren liefern wie immer ab, so dass der Weggang von Daniel Nygren scheinbar gut verkraftet wurde, und Jimmy's Schlagzeugspiel stützt wie üblich das ganze Gerüst passend. Wer also bisher dem Minialbum noch kein Ohr geschenkt hat, sollte dies dringend nachholen.
Der Opener 'Lion's Thorn', auf dem auch das detailreiche Coverartwork von Kutlayus basiert, hält sogleich die erste Überraschung vor. Schon im Intro erklingen Bagpipes, gekonnt gespielt von Gastmusiker Adrian Dal Cero. Das mag ungewöhnlich erscheinen, ist aber überaus passend. Emmas Stimme ertönt anfangs noch etwas ätherisch, bevor sie tatsächlich Worte damit formt. Erst in der zweiten Hälfte des Liedes lassen die Musiker "locker" und toben sich so richtig aus. Dieser Aufbau ist gewiss nicht nur in meinen Ohren sehr gefällig.
'Heavy Lord' vermittelt typisches 70er Feeling, jedoch im modernen Gewand. Ein Albumtrack, der mich sofort voll und ganz anspricht. Auf die letzte Minute wird das Stück dann sogar ziemlich wild und doch irgendwie noch gut im Zaum gehalten. Der dritte Titel 'Ten Of Twelve' mag zu Beginn, sprich beim ersten Anhören, wohl noch am wenigsten zugänglich sein, womöglich braucht er aber einfach nur ein paar Durchläufe mehr. Wie schon zuvor bieten die Songs mehr oder weniger unerwartete, beziehungsweise rätselhafte, Bildsprache an, zum Beispiel "Rooster Of Bad Luck" in 'Ten Of Twelve'.
Bis hierhin kommt das Minialbum für GAUPA-Verhältnisse noch ziemlich gesittet daher, auch wenn bereits alle bandtypischen Zutaten vorhanden sind, doch der Track 'Elastic Sleep' entpuppt sich als das wahre Monster auf "Fyr" und mutiert somit ganz schnell zum Favoriten, auch wenn 'Lion's Thorn' gleich dahinter auf Armeslänge folgt. Doch der elastische Schlaf ist schlicht und ergreifend am abwechslungsreichsten in Tempo und Stimme sowie auch musikalisch.
"Fyr" knüpft gut an das bisherige Schaffen der Band an. Für bisherige Fans ist es somit absolut lohnenswert und ich wünsche es den vier Schweden, dass sich damit auch noch weitere Fans hinzugesellen. Die Lyrics sind klar und deutlich(er) wahrnehmbar, die Gitarren liefern wie immer ab, so dass der Weggang von Daniel Nygren scheinbar gut verkraftet wurde, und Jimmy's Schlagzeugspiel stützt wie üblich das ganze Gerüst passend. Wer also bisher dem Minialbum noch kein Ohr geschenkt hat, sollte dies dringend nachholen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Susanne Schaarschmidt