DREAM LEGACY - Immortal
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/25
Mehr über Dream Legacy
- Genre:
- Hard Rock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Nauntown Music
- Release:
- 24.10.2025
- The Anthem Of Surya
- Out Of The Blue
- You Are The One
- Ma [Re-Recorded]
- Der Kern
- Don't Give Me Up
- Farewell For Now
- Immortal In Me
- Don't Waste Your Time
- Simul Stamus
- One Love
- Hope Will Never Die
Gut gemachter Rock, aber nie mehr.
Von DREAM LEGACY habe ich noch nie gehört. "Immortal" ist das zweite Studioalbum der Stuttgarter, die abgesehen von Sänger Dustin aber allesamt schon viel Lebenserfahrung auf dem Buckel haben. Nach einem Blick auf das sehr ansprechende Artwork geht es jetzt natürlich vor allem ums Wesentliche.
Und das ist? Natürlich die Musik. Geboten wird Heavy Rock, mal leicht zum Metal schielend, meist eher im stampfigen Hard Rock, teils mit Schlenkern zum AOR hin. Handwerklich ist das hier alles sehr solide. Mir gefallen die Klavierparts, die sehr kompetent umgesetzt sind und den Songs gut zu Gesicht stehen. Auch die Gitarrensoli sind definitiv in der Kategorie "gefühlvoll" richtig einsortiert. Hier gibt es kein nerviges Tech-Ego-Gegniedel. Der vielseitige Gesang von Dustin Hönes, der sowohl eine feine Kopfstimme als auch eine powervolle Klarstimme hat, tut den Songs gut.
Aber es ist auch nicht alles rosig. Insgesamt wirkt das Material teils etwas zu zahnlos. Das ist sehr gefällig, aber für den Metaler wohl meist nicht hart genug. Für den Hard-Rock-Fan ist es vielleicht nicht außergewöhnlich genug, für AOR ist es dann doch zu deftig in manchen Momenten. Mit 'Der Kern' gibt es zudem eine ganz schlimme deutsche Nummer, die wirklich nicht überzeugt. Mir erschließt sich letztlich nicht ganz, was die Zielgruppe von DREAM LEGACY sein soll. Es gibt auch Prog-Schlenker, aber Prog Rock ist es halt eindeutig auch nicht.
Ich höre hier ein handwerklich gut gemachtes Album und nehme den Musikern Motivation und Emotion ab. Mich packen sie dabei leider nur bedingt. Die Sprünge zwischen den fetten Gitarren, den sehr ruhigen Klavierparts und Keyboardspielen und der vielseitige Gesang sind immer gut gemacht, aber für mich nur manchmal stimmig. Zudem reißen mich die Songs meist nicht wirklich mit. Insgesamt ist "Immortal" ein gut gemachtes, sehr solides Rock-Album, aber eben auch nicht mehr. Hört euch gerne selbst mal die Anspieltipps an. Vielleicht nimmt es euch ja etwas mehr mit.
Anspieltipps: Out Of The Blue, Don't Give Me Up
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer


