DARKNESS ABLAZE - Darkness Ablaze
Mehr über Darkness Ablaze
- Genre:
- Black / Death Metal
- Lonley I March
- Dance Of Fire
- Black Rainbow
- Ascending From Ashes Part I
- Ascending From ashes Part II
- The Demon Prevails
- Once Called For Redemption
DARKNESS ABLAZE sind nicht aus Norwegen, auch nicht aus Finnland, und nicht mal aus Schweden. Sie kommen aus Deutschland, und klingen einfach mal gar nicht danach. Aber gut, wie klingt eigentlich deutscher Death/Black Metal? Bevor wir uns diesem Thema widmen, behandeln wir doch lieber das gleichnamige Debütalbum der Band, die sich mit ihrem feinen melodischen Hauszertrümmerstückchen aufmachen, den Plattenladen zu erobern.
Aber zurück zum kryptischen Einleitungssatz: Neben schön melodiösen Gitarrenläufen, teilweise von Keyboardsounds unterstützt, finden sich in den Stücken immer wieder Stücke, die an Bands wie FINNTROLL, ENSIFERUM oder WINTERSUN erinnern. Und obwohl diese Teile sehr sporadisch vertreten sind, bilden sie die absoluten Höhepunkte des Albums. Egal ob leicht tanzbare Melodien wie bei FINNTROLL oder Männerchöre á la ENSIFERUM, ob eingängige Gitarrenmelodien wie bei WINTERSUN oder tiefgetöntes Grunzen wie aus vielen anderen Kapellen, die Band macht trotz aggressiven Auftretens Laune, und zwar gewaltig, obwohl diese Parts wie erwähnt nicht wirklich dominant sind. Den Rest bilden feine Gitarren, die sich schön ins Ohr kuscheln und trotzdem brutal genug böllern, um den Staub aus den Hörmuscheln zu pusten, unterstützt von wechselnden Keif- und Grunzgesang bei optimaler Soundproduktion.
Nun, um es mit eigenen Worten zu erfassen, ich liebe dieses Scheibchen. Dominante Brutalität mit kleinem Folkanteil hat was, besonders weil das alles gut funktioniert und schnell ins Ohr geht. Da es sich um eine Eigenproduktion handelt, wünsche ich hiermit ausdrücklich der Band einen Plattenvertrag, damit eine Deutschlandtour ansteht. Bitte.
Anspieltipps: Lonely I March, The Demon Prevails, Once Called For Redemption
- Redakteur:
- Lars Strutz