CULT OF HYENAS - Feast! / Midnight Carnage
Mehr über Cult Of Hyenas
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Eigenproduktion / Eigenvertrieb
- Release:
- 23.09.2025
- Hate (Revelation)
- Trapped
- When Corpses Walk
- Hate (Ignition)
- The Stride
- Corrupted And Perrished
- Taste The Cross
- Souleater
- Home
- Supremacy Dethroned
Zusammenstellung zweier richtig starker Death-Metal-EPs!
Auf den Namen CULT OF HYENAS hört ein Quintett aus der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn, dass seit dem Jahr 2020 seine eigene Version von modernem Death Metal auf Tonband bannt. Bisher sind dabei die beiden EPs "Feast!" (2024) und "Midnight Carnage" (2021) erschienen, die jeweils fünf Songs umfassen und bisher nur digital verfügbar waren. Das ändert sich jetzt, denn unter dem Titel "Feast! / Midnight Carnage" hat der Fünfer beide EPs nun zusammengefasst und bietet den Fans von todesmetallischen Tönen das bisher gesammelte Material nun als limitierte CD- und Vinyl-Auflage an.
Entgegen der Trackreihenfolge hangeln wir uns dabei zuerst durch das Material von "Midnight Carange" auf der zweiten Seite der Schallplatte, da ich mir die Entwicklung der Band gerne in chronologischer Reihenfolge anhören möchte. Hier klärt sich dann mit 'Corrupted And Perished' schnell, was die Bonner mit modernem Death Metal meinen. Konkret ist die todesmetallische Traditions-DNA nämlich in der Produktion, den bitterbösen Screams von Fronter Andy Seibt und auch der Gitarrenarbeit durchweg zu spüren, doch wird auch immer eine gehörige Portion Groove beigemischt, die dann wieder an Kollegen wie DECAPITATED denken lässt und so für ein teilweise modernes Klangbild sorgt. Richtig zwingend wird es dabei mit den sägenden Gitarren von 'Taste The Cross', die schnell ihre Haken im Gedächtnis auswerfen. Wenn 'Souleater' dann sogar noch ein paar Göteborg-Melodien und damit auch AT THE GATES-Bezüge dazumischt, ist ein wirklich packendes, unterhaltsames und doch zu jeder Zeit brutales Todesstahl-Gebräu fertig, das mir nach nur einem Durchlauf ordentlichen Muskelkater im Nacken verpasst.
Wie sieht es mit Seite eins und damit dem jüngeren Material der EP "Feast!" aus? Nun musikalisch ist sich CULT OF HYENAS treu geblieben und baut konsequent auf den starken Trademarks der Debüt-EP auf, wobei die melodischeren Anteile des Bandsounds etwas zurückgefahren werden. 'Trapped' und 'Hate (Revelation)' etwa knallen doch schon sehr brutal aus den Boxen und profitieren von einem noch etwas runderen Sound, bei dem vor allem die Gitarren und der knurrende Bass noch etwas besser in Szene gesetzt werden. Mir persönlich gefallen dennoch die Momente am besten, wenn sich etwa in 'When Corpses Walk' ein paar Black-Metal-Elemente und damit auch ein paar melodische Untertöne einschleichen. Trotzdem muss auch ich gestehen, dass ein Breitwand-Death-Metal-Anschlag wie 'Hate (Ignition)' auch etwas Feines sein kann, um erneut die sowieso schon geschundene Nackenmuskulatur ans Äußerste zu bringen.
Als fein würde ich dann auch insgesamt dieses EP-Doppelpack bezeichnen, denn CULT OF HYENAS bietet hier starken, wuchtigen und trotz harter Kante immer zugänglichen Death Metal, der vor allem Groove-Liebhaber begeistern dürfte. So darf ich euch auch dringend dazu raten, der Truppe aus Bonn ein Ohr zu schenken, wobei diese Zusammenfassung des bisherigen Schaffens dazu natürlich die perfekte Gelegenheit bietet.
- Redakteur:
- Tobias Dahs


