CRYPTIC FOG - Staring Through The Veil
Mehr über Cryptic Fog
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Blood Harvest
- Release:
- 27.10.2017
- The Grand Berator Walks Among The Halls Of Misery
- Cast Int The Ghastly Pits Of Execration
- Cured Oil Upon The Abhorrent Idols Of Man
- Eternal Internment Of The Prolific Paradigm; Staring Through The Veil Of Aberration
- Cleansed By The Black Flame Of Absolution
Die alte Schule und all ihre Extreme ...
Mit allen Wassern gewaschen sein heißt im Falle von CRYPTIC FOG, in allen extremen Genres gewildert zu haben. Das Duo aus Chesterton, Indiana ist im ursprünglichen Sinne eine Black-Metal-Band, die sich mit typischen Themen des finsteren Business auseinandersetzt und auch stimmungstechnisch eine klare Neigung in diese Richtung zeigt. Doch der musikalische Stamm des neuen Materials ist ganz klar ein technisch versierter Mix aus progressivem Death Metal und aggressivem Old-School-Thrash. Und bevor man überhaupt realisiert, was auf dem Debüt dieser beiden Amerikaner tatsächlich abgeht, ist man bereits in einem Strudel verschachtelter und gleichermaßen zielstrebig ausgearbeiteter Arrangements gefangen, die den Hörer schon beim Release des Debüts dieser Band ganz schön fordern.
CRYPTIC FOG präsentiert sich schließlich als Idealfall treuer MORBID ANGEL-Hörer, die immer noch den ersten Alben der amerikanischen Death-Metal-Götter nachhängen, inzwischen aber auch Lust auf rauen, dreckigen und frostigen Black Metal bekommen haben. Die Mischung der beiden Spielarten geschieht in fließenden, kaum zu differenzierenden Übergängen und wird durch ein sehr hohes technisches Vermögen in seinem Anspruch so weit gesteigert, dass man "Staring Through The VeiL" unmöglich schon im ersten Anlauf wird begreifen können. Hinzu kommt, dass CRYPTIC FOG die Songs allesamt um die 10-Minuten-Grenze einpendeln lässt, so dass innerhalb der fünf Kompositionen ausreichend Raum für mannigfaltige Veränderungen, markante Breaks und immer neue Aggro-Schübe bleibt, die die Band mit Nachdruck und entsprechender Überzeugungskraft auch umzusetzen weiß.
Diese Scheibe zehrt ganz klar von seiner spielerischen Raffinesse und seiner Ideenvielfalt, aber eben auch vom kompositorischen Vermögen der beiden Songschreiber. All dies ergibt gebündelt einen massiven Komplex extremer Klänge, dessen Hang zur alten Schule die Sympathiewerte noch weiter stärkt. "Staring Through The Veil" ist als Bindeglied zu den frühen MORBID ANGEL-Releases vielleicht ein bisschen spät dran, koppelt den Black-Metal-Underground letztlich aber ganz klar mit der Inspiration der Legende. Stark!
Anspieltipps: Cast Into the Ghastly Pits Of Execratio, Cleansed By The Black Flame of Absolution
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes