CRY MY NAME - Elements
Mehr über Cry My Name
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Swell Creeek Records / Soulfood
- Alone And Right
- Go
- Devastating
- Understanding
- I'm A Gentleman And You're A Liar
- Blind
- A Drop Of Hope
- No Lies No Luxury
- We Can Reach More
- Lift The Hope
- Torpid And A Mess
Melodischer Ausnahme-Metalcore
Wenn auf 100 Metalcore-Truppen eine wirklich gute kommt (und das ist im Hinblick auf die teils blutleeren Releases der letzten Monate nicht mal eine übertriebene Fehleinschätzung), dürfen sich die Herren von CRY MY NAME zu den raren Ausnahmeerscheinungen in einer nach wie vor völlig überlaufenen Szene zählen. Was die Truppe auf ihrem neuen Longplayer "Elements" abzieht, mag nicht gerade originell oder innovativ sein. Die Art und Weise jedoch, wie die Band Brachialität mit Melodie verknüpft und sich dabei alle erdenkliche Frische bewahrt, gibt genügend Anlass, wieder ein bisschen Optimismus zu schöpfen, wenn man das Genre als Ganzes betrachtet.
Wer "Elements" mit wenigen Worten und zwei passenden vergleichen beschreiben will, kann sagen, dass in jeder einzelnen Note die Symbiose aus ATREYU und KILLSWITCH ENGAGE zu hören ist. Die Killer-Hooklines des Emo-Exports trefen auf die Riffpower von Dutkiewicz und Co., werden zwischenzeitlich von einigen feinen punkigen Arrangements flankiert, steuern aber jedesmal wieder auf einen Ohrwurm-Chorus der ganz besonderen Sorte zu. 'Go' ist ein Monster, 'Devastating' das Äquivalent zum Songtitel, 'Blind' ein Hookline-Orkan und 'No Lies No Luxury' ein Song, den ATREYU in den besten Augenblicken nicht besser hinbekommen hätte. Doch auch die übrigen Tracks halten dieses Niveau, geben sich zudem abwechslungsreich und beleben einen Bereich, der in den vergangenen Jahren nur noch von wenigen Protagonisten spannend gestaltet wurde.
Insofern, lange Rede, kurzer Sinn: CRY MY NAME veröffentlicht mit "Elements" das beste melodische Metalcore-Album seit vielen Monaten - und zeigt den besagten, inzwischen auch gelegentlich schwächelnden Kollegen, wo im Jahre 2014 der Hammer hängt.
Anspieltipps: Blind, No Lies No Luxury, Devastating, Go
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes