CONTRADICTION - The Voice Of Hatred
Mehr über Contradiction
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Armageddon Music / Soulfood
- Release:
- 02.05.2005
- Break The Oath
- The Voice Of Hatred
- Arguments
- Falling Down
- Hate Patrol
- Crimes
- Nation Of Fear
- Horizon
- Privacy
- Engines Of Greed
- Future
The Return of Hatred! So kündigen Armageddon Music den aktuellen Release ihres neuen Signings CONTRADICTION an und beruft sich dabei auf den in Bandkreisen gerne als Klassiker Erstling "All We Hate" aus dem Jahre 1996. 500 Einheiten hat die Scheibe seinerzeit absetzen können, was für Underground-Verhältnisse gar nicht mal schlecht war, und auf diesem Album können die Jungs jetzt auch aufbauen.
Nun gut, kommen zum ersten musikalischen Lebenszeichen der Wuppertaler Thrash-Combo seit ganzen neun Jahren. Man sollte meinen, dass sich bei CONTRADICTION seitdem viel getan hat, dem ist aber nicht so, denn nach wie vor ist die Band ganz klar im 80er-Thrash verwurzelt, auch wenn hier und da einige moderne Riffs zum Zuge kommen. Die Liebe zu KREATOR und vor allem SEPULTURA lässt sich kaum verleugnen, wenn die Band im Midtempo losgroovt. Die alte Schule hat sich schließlich auch in der Gitarrenarbeit niedergeschlagen, denn die Riffs sind wirklich vom Allerfeinsten, da gibt es nichts zu meckern. Generell sind die insgesamt elf Kompositionen der neuen Platte "The Voice Of Hatred" nicht von schlechten Eltern und treiben mächtig brachial durch die Gehörgänge. In Sachen Aggressivität lassen sich CONTRADICTION jedenfalls nicht lumpen, wie Brecher der Marke 'Engines Of Greed' und 'Break The Oath' klar belegen. Auch melodische Einsprengsel vermisst man auf "The Voice Of Hatred" nicht, selbst wenn sie sich eher dezent zurückhalten. Man sollte also meinen, dass alles in Butter ist, wäre da nicht der Haken, der sich Sänger nennt. Hier ist nämlich ganz klar der Schwachpunkt auszumachen, weil die rauen Shouts irgendwie nicht zum Rest der Musik passen wollen. Frontmann Oliver Lux bemüht sich zwar redlich, möglichst brutal zu klingen, versaut aber einige Nummern mit seinem schwachen Gesang. 'Arguments' und 'Falling Down' zum Beispiel treffen eindeutig ins Leere und entwickeln sich im Laufe der Zeit zu echten Langweilern.
Im Gegensatz dazu beweist der Mann bei 'Engines Of Greed' und dem langsamen 'Nation Of Fear', dass er durchaus Talent hat und auch im Stande ist, den Kompositionen das zu geben, was sie brauchen. Stellt sich nur die Frage, warum das nicht über die gesamte Spielzeit der Fall ist, denn dann wäre "The Voice Of Hatred" sicherlich ein starkes und empfehlenswertes Album geworden. Wirklich schlecht ist die Scheibe letztendlich ja auch nicht, aber um es bis nach ganz oben zu schaffen bzw. um von einem Klassiker zu reden, sind definitiv zu viele Ausfälle vertreten. Trotzdem, nicht verzagen, es kommt sicher bald eine weitere Chance!
Anspieltipps: The Voice Of Hatred, Engines Of Greed, Nation Of Fear
- Redakteur:
- Björn Backes