CLAYMOREAN - Eternal Curse
Mehr über Claymorean
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Golden Core / ZYX
- Release:
- 07.03.2025
- Overture 1914
- By This Sword We Rule
- Under The Sign Of The Cross
- Battle Born
- 300
- Wind Before The Storm
- Eternal Curse
- Bannockburn
Epische Klänge vom Balkan.
Wenn es um die Auswahl exquisiter Classic-Metal-Kost geht, hat Golden-Core-Chefdenker Neudi eigentlich immer ein sehr gutes Händchen bewiesen. Sein neuestes Projekt widmet sich den serbischen True-Metal-Heroen von CLAYMOREAN, die hierzulande gegebenenfalls noch von der 2023er-Auflage des Keep It True Rising Festivals in Erinnerung geblieben sein dürften. Mit "Eternal Curse" haben die Herren vom Balkan nun endlich auch wieder neues Material am Start, das sich inhaltlich eigentlich schon selbst erklärt, an dieser Stelle aber noch mal eine gesonderte Würdigung erhalten soll, schließlich sind die Annäherungen an den klassischen US Metal der mittleren 80er nicht immer auf einem Niveau dargeboten, wie es auf "Eternal Curse" der Fall ist.
Bereits das epische Intro 'Overture 1914' lässt vermuten, dass die Osteuropäer auch diesmal wieder den Sturm auf Lauda-Königshofen respektive Würzburg anvisieren, so toll präsentieren sich schon hier die melodischen Leads und diese einladend-harmonische Atmosphäre. Die regulären Tracks lassen jedoch nicht lange auf eine Bestätigung warten und offenbaren melodischen Power Metal der Extraklasse mit absolutem Hymnencharakter in Nummern wie 'Under The Sign Of The Cross' und 'Battle Born'. Dazu gibt es in '300' eine weitere Hommage an die tapferen Spartaner, 'Wind Before Ths Storm' eine Ballade mit NWoBHM-Querverweisen und schließlich zwei monumentale Epen zum Schluss, mit denen die Kollegen auf jeden Fall eine treffende Bewerbung bei Herrn Weinsheimer abgeben dürften. Das Titelstück und vor allem das überlange 'Bannockburn' sind Epic Metal in Vollendung, angefächert von einigen Teutonen-Riffs, die der universellen Steel-Attacke das Sahnehäubchen aufsetzen.
Lediglich zwei kritische Anmerkungen seien daher erlaubt: Zum einen ist die Stimme von Frontdame Dejana Betsa Garcevic ein wenig gewöhnungsbedürftig und gerade in den höheren Tonlagen nicht immer ganz so souverän, zum anderen hätte der Sound insgesamt ein bisschen wuchtiger ausfallen dürfen. Im Hinblick auf die musikalische Qualität sind dies allerdings nur kurze Randnotizen, die die Begeisterung zu "Eternal Curse" kaum schmälern dürften. Die Keep It True-Gemeinde wird wissen, was nun zu tun ist, Classic-Metal-Liebhaber im ALlgemeinen hoffentlich auch!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes