CELTIC HILLS - Mystai Keltoy
Mehr über Celtic Hills
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Elevate Records
- Release:
- 30.04.2021
- The Light
- Blood Is Not Water
- The Tomorrow Of Our Sons
- The 7-Headed Dragon Of Osoppo
- The Landing Of The Gods
- Already Lost
- Falling Star
- Battle Of Frigidium
- Eden
- Temple Of Love
- Allitteratio
Gesucht und gefunden!
Power Metal, der seinem Namen alle Ehre macht. So mag ich das. Von CELTIC HILLS hatte ich vor der vorliegenden Veröffentlichung noch nichts gehört, werde dies aber schleunigst nachholen, denn "Mystai Keltoy" ist ein tolles, kraftvolles Album, das einerseits zu keinem Zeitpunkt die nötige Härte vermissen lässt, andererseits dank symphonischen Untertönen auch viel Wert auf Atmosphäre und eine doch mystische Aura legt.
Die Italiener kamen nur schwer in Fahrt: 2008 gegründet, veröffentlichte das Trio aus Udine im vergangenen Jahr erst eine recht kurze Duftmarke. Doch nun scheinen Frontmann Jonathan, Bassist Jacopo und Simone hinter der Schießbude Blut geleckt zu haben, denn die Mischung aus straighten 1980er Power Metal, leichten Thrash-Metal-Parts und – im Gegensatz zu diversen Kollegen – angenehm dezenten Symphonic-Einlagen sorgt für ein wohliges Eintauchen in die Geschichten der Band. Diese thematisieren im Groben einige Legenden aus dem Nordosten Italiens, blicken aber auch über den Tellerrand Udines und Friauls hinaus.
Und hierzu gibt es Ohrwürmer bis zum Abwinken, bei denen speziell Sänger Jonathan sein Können zeigt: Mal mit Tiefgang, mal hymnisch, mal in leicht höheren Regionen verleiht er zu jeder Zeit den einzelnen Stücken das gewisse Etwas. Und wenn dazu das anmutige 'The -7-Headed Dragon Of Osoppo', das vor Kraft nur so strotzende 'Battle Of Frigidum', bei dem man förmlich mitgerissen wird, der düstere 'Temple Of Love'-Romantiker, aber auch 'Eden', bei dem der Fronter durch ex-AETHERNA-Sängerin Germana Noage kongenial unterstützt wird, sowie dem Türöffner 'Blood Is Not Water' derart gut in Szene gesetzt werden, kann "Mystai Keltoy" von vorne bis hinten nur Spaß machen. Mehr noch, denn getreu dem Motto "Hinten ist die Ente fett" tümmeln sich die Anspieltipps eher in der zweiten Plattenhälfte.
CELTIC HILLS gelingt also ein richtig gutes, stimmungsvolles Album, das nicht nur von Durchgang zu Durchgang wächst, sondern der Band auch einen kleinen Felsen in der Genre-Brandung verleiht. "Mystai Keltoy" bietet abwechslungsreichen Power Metal mit Mehrwert, der die CELTIC HILLS-Geschichte hoffentlich endgültig ins Rollen bringen wird.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp