BURNING WITCHES - Inquisition
Mehr über Burning Witches
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 22.08.2025
- Sanguini Hominum
- Soul Eater
- Shame
- The Spell Of The Skull
- Inquisition
- High Priestess Of The Night
- Burn In Hell
- Release Me
- In For The Kill
- In The Eye Of The Storm
- Mirror, Mirror
- Malus Maga
Den Erwartungen vollends gerecht geworden!
In den vergangenen Jahren haben die BURNING WITCHES umfassend aufgerüstet und mit Courtney Cox die vielleicht beste Metal-Gitarristin im Hier und Jetzt aquirieren können. Außerdem hat die Band zuletzt auf nahezu jeder Festivalbühne erfolgreich ein Stelldichein geben können und auch livehaftig ordentlich abgeräumt - was also sollte dem mit vielen Vorschusslorbeeren angekündigten neuen Album bzw. dessen Erfolg also noch im Wege stehen?
Prinzipiell gar nichts, bis vielleicht auf den Umstand, dass der fest etablierte Bandsound keine wirklichen, originellen Neuerungen mehr zulässt. Diese sind auf einem Rundling wie "Inquisition" aber auch nicht erforderlich, weil die einzelnen Puzzlestücke perfekt zusammenpassen und gerade die Gitarrenarbeit ein paar schmackhafte Früchte abwirft. Die Melodien sind vorzüglich, die Leads von "CC Shred" echte Ohrenschmeichler, und Laura Guldemonds Stimme ist und bleibt eine der besten Female-Fronted-Varianten im klassischen Heavy Metal.
Dass die Band mit diesen Qualitäten so manchen Ohrwurm produzieren würde, war natürlich zu erwarten, aber dennoch ist es umso erfreulicher, dass den gehaltsschwangeren Worten auch entsprechende Taten folgen würden, und die hören heuer auf Titel wie 'In For The Kill', 'In The Eye Of The Storm' und 'Mirror, Mirror', wobei gerade Letztgenanntes mit seinen pfeilschnellen Parts so richtig durch Mark und Bein geht. Mit dem Titelsong und dem düsteren 'Soul Eater' ist die vermeintliche Reserve ebenfalls bestens bestückt und offenbart auch hier keine Schwächen - vielleicht mal abgesehen davon, dass die BURNING WITCHES hin und wieder vielleicht zu sehr in ihren Schemata gefangen sind. Doch da das Songmaterial durchweg überzeugend ist, die Refrains toll geworden sind und die All-Female-Truppe ihren maskulinen Kollegen längst in nichts mehr nachsteht, stellt auch dies kein Problem dar.
"Inquisition" bringt die Band auf der Karriereleiter ein paar weitere Sprossen nach oben und verdient all das Lob, das die Damen bereits live einheimsen konnten. Selbst Bezeichnungen wie 'die weiblichen JUDAS PRIEST' sind nicht mehr zu hoch gegriffen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes