BLOODSPOT - Embrace the End
Mehr über Bloodspot
- Genre:
- Thrash Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Finest Noise (Radar Music)
- Release:
- 28.10.2011
- In Nightime
- Breathless
- Beneath A Burning Sky
- Bullets
- Answer My Fall
- Consumed By Hatred
- Heartgore
- Rise From Depravity
- Unborn
- Lifeless Flesh
- Venus
Reduziertes Tempo.
Als BLOOSPOT im letzten Jahr ihre "The Demon"-EP veröffentlichten, schien der hiesige Death/Thrash-Export auf dem besten Weg, einer der wichtigsten gleichgearteten Bands im wahrsten Sinne des Wortes die Krone zu stehlen. Jetzt legt die Band mit "Embrace The End" ein weiteres Pfund nach, welches jedoch nur noch partiell den Vergleich zu THE CROWN rechtfertigt. Die elf neuen Stücke unterliegen nicht mehr so intensiv jenem Highspeed-Rausch, mit dem sich BLOOSPOT in Windeseile an eine der Spitzenpositionen katapultiert haben. Doch das soll über die Qualität des neuen Outputs noch nichts Entscheidendes aussagen.
Allerdings ist "Embrace The End" nicht mehr ganz so mitreißend gestaltet, wie das Überraschungs-Feuerwerk der genannten EP. Vor allem in den ersten Nummern orientiert sich die Band noch zu sehr an typischen Standards und scheint bemüht, das AT THE GATES-Vermächtnis auf thrashige Art und Weise zu interpretieren. Was bleibt sind jedoch die unheimlich coolen, manchmal fast rockigen Riffs, die bereits in 'Breathless' ihre Note hinterlassen, aber auch in flotteren Stücken wie 'Bullets' oder 'Consumed By Hatred' die Punkte einfahren. Ab der Mitte des Albums folgen dann aber auch wieder die bekannten Parallelen: Das stampfende 'Answer My Fall' wäre ein prima Track für "Crowned In Terror" gewesen, und mit forschem Material wie 'Unborn' und vor allem 'Lifeless Flesh' sollten auch "Deathrace King"-Fanatiker wieder voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Dazu kommen feine, wenn auch nur kurze Solo-Passagen, abwechslungsreiches Vokalwerk und fokussierte Arrangements, in denen dennoch Platz für prägnante Spielereien bleibt. Alles beim Alten also? Ja, im weitesten Sinne schon!
Was "Embrace The End" daher am Ende lediglich fehlt, ist dieser Knall, jener Überraschungseffekt, mit der "The Demon" seinerzeit auftrumpfen konnte. Musikalisch hält man unterdessen das hohe Niveau und bewegt sich auch ohne allzu krasse Tempovorstöße im obersten Tabellendrittel der Death/Thrash-Liga. Fans von AT THE GATES und (natürlich) THE CROWN wissen hoffentlich, was zu tun ist!
Anspieltipps: Unborn, Lifeless Flesh, Venus
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes