BLACK MAJESTY - Oceans Of Black
Mehr über Black Majesty
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Scarlet Records
- Release:
- 20.06.2025
- Dragon Lord
- Set Stone On Fire
- Hold On
- Raven
- Lucifer
- Oceans Of Black
- Only The Devil
- Hell Racer
- Got A Hold On
- Here We Go
- Astral Voyager
- Ghost In The Darkness
Starker Power Metal aus Australien - wie gewohnt!
Ach, was wäre unser Metal ohne Klischees? Ich beantworte das mal selbst: Ärmer. So ungefähr ist mein anfänglicher Gedankengang bei der Kombination aus Bandname, Albumtitel und dem ersten Stück 'Dragon Lord'. Denn nach DIO, MANOWAR, Axel Rudi Pell und einer Legion an Fantasy-Metal-Kapellen rund um die Welt ist zwar so ziemlich jede Geschichte erzählt, jede Kombination mit Drache, Schwert oder Untergang als Titel genutzt und alle heroischen Questen abgefrühstückt, aber eben noch nicht von allen. Bis es so weit ist, werde ich weiterhin gerne Lieder über Raben, Teufel und Dunkelheit hören.
Musikalisch gilt das gleiche, denn auch an dieser Stelle führt BLACK MAJESTY fort, was unzählige Bands weltweit bereits herumgedudelt und gefiedelt, doppelgitarrenverschönt und mit pathetischem Trallala verziert haben, nicht zuletzt HELLOWEEN, ANGRA, OMEN und ähnliche. Aber auch das ist mir egal, umso mehr, wenn ein Album so gut gemacht ist wie "Oceans Of Black".
Eigentlich ist damit alles gesagt. BLACK MAJESTY bietet auf ihrem achten Album, nach einer ungewöhnlich langen Pause von acht Jahren, erneut kräftiges Futter mit großen Melodien und viel Saitenschwingen, mittlerweile so perfektioniert, dass "Oceans Of Black" möglicherweise ihre bislang besten Lieder enthält.
Wenn ich etwas auszusetzen habe, ich meine, neben der Tatsache, dass das Album wenig Originalität aufbietet, aber zu dem Thema siehe oben, dann ist es, dass es auf die Spielzeit von beinahe einer Stunde etwas mehr Abwechslung bieten könnte. Im Zweifel verfällt man immer wieder in Speedparts, selbst dann, wenn man denkt, jetzt folgt etwas Variation wie bei 'Raven' und 'Lucifer'. Nur der Titelsong und das epische 'Got A Hold On' bieten etwas Erholung vom unnachgiebigen Ansturm der schnellen Drumschläge.
Die Zielgruppe weiß Bescheid. Nicht wahr?
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger