BARBARIAN SWORDS - Totemic Anal Turbofucker
Mehr über Barbarian Swords
- Genre:
- Black Metal / Grindcore
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Third-I-Rex
- Release:
- 18.10.2019
- Dios Te Salve (Intro)
- How To Destroy Christianism
- Fleshy Battering Ram
- Be The War
- Jesus The Pederast
- Pig Crap Shitty Christ
- Cerebros Destruidos (Eskorbuto)
- Totemic Anal Turbofucker
Ein Besuch beim Zahnarzt
Schon verwunderlich, wie chaotisch und wüst barbarische Schwerter wirklich umherwüten. Seit 2011 hat sich BARBARIAN SWORDS aus dem schönen Barcelona dem rasenden Schwarzmetall mit Hang zum Grindcore verschrieben. "Totemic Anal Turbofucker" ist nach dem "Hunting Rats"-Debüt und dem folgenden "Worms" das bereits dritte Album der Spanier und ist nicht nur aufgrund des stark zum Core tendierenden Titels ein doch schwer verdauliches Album – der doppeldeutige Wortwitz ist an dieser Stelle unbeabsichtigt!
Sie ist rasant, krachend, laut und auch schwer zugänglich, die Musik von BARBARIAN SWORD. Und dass eine saubere Produktion, ein paar Spannungsbögen und ein Hauch von künstlerischer Raffinesse eine eher untergeordnete Rolle spielen, wird gleich nach dem ersten Durchgang dieses Klang-Gewitters deutlich. Das 'Dios Te Salve'-Intro könnte noch locker aus einem Horrorfilm stammen, doch 'How To Destroy Christianism' ist gleich zu Beginn der Anfang vom Ende. Das Gaspedal wird bis zum Erbrechen durchgedrückt, Frontmann Von Päx keift unverständlich und vom Teufel besessen in das arme Ding namens Mikrophon, die Gitarren heulen um die Wette und der akustische Fiebertraum bohrt sich unaufhaltsam durch Mark und Bein.
Von richtiger Musik ist über die größte Zeit der 25-minütigen Spielzeit kaum die Rede und so quält man sich über 'Jesus The Pederast' und 'Pig Crap Shitty Christ' bis zum abschließenden Titelstück, ja selbst die Soli erinnern größtenteils eher an Fingernägel an einer Tafelkreide. Ich kann kaum glauben, wie lange 25 Minuten wirklich sein können, wie strapazierfähig meine Gehörgänge wirklich sind und welch Wohltat die Momente der absoluten Stille nach dem ersten und auch letzten "Totemic Anal Turbofucker"-Durchgang wirklich sein können.
Wirklich viele Gedanken möchte ich an das Drittwerk der barbarischen Schwertkunst nicht verlieren, zu laut und schmerzhaft klingeln die Ohren, zu hart pickt der Woody Woodpecker des Black Metal/Grindcores gegen das Innere meine Hirnwände, zu ratlos bin ich folglich, was ich nun mit dem Album machen soll. Hat jemand Vorschläge?
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp